Die Minimap ist etwas, was von einigen Spielern am neuen Star Wars Battlefront stark bemängelt wird. Zu klein, man kann sie nicht in groß öffnen, zu wenig detailliert, man sieht die Umgebung nicht und die Gegner auch nicht. Kritikpunkte werden viele gefunden. Und auch wenn ich mir sicher bin, dass es Spieler gibt, denen die Minimap wirklich nicht gefällt, so gibt es auch genug Leute, welche die Minimap einfach nicht verstanden haben und sie deshalb kritisieren. Deshalb möchte ich hiermit endgültig klären, was die Minimap kann, was sie nicht kann und wie sie zu verwenden ist.
Um sich mit der Minimap im neuen Star Wars Battlefront anzufreunden, muss man zunächst den Gedanken verwerfen, dass man unbedingt eine Minimap haben möchte, wie man sie z.B. aus den bisherigen Battlefront Teilen oder anderen Spielen kennt. Im alten Battlefront war die Minimap recht detailliert und zeigte nicht nur die Umgebung an, sondern auch jeden einzelnen Spieler und man konnte sogar sehen, in welche Richtung ein Spieler schaut. Hier muss man ganz klar sagen: Das gibt es im neuen Battlefront nicht. Allerdings ist die neue Minimap dadurch nicht schlecht. Stattdessen punktet sie in anderen Bereichen.
Auf der Minimap sind die Missionsziele und die äußere Begrenzung der Karte sichtbar. Rote Bereiche mit gelber Umrandung sind außerhalb der Karte. In diesen Bereichen sterbt ihr auch, wenn ihr euch dort zu lang aufhaltet. Eure Verbündeten werden wie gewohnt als Punkte auf der Map angezeigt. Dort wird farblich sogar zwischen Verbündeten (blau), Mitgliedern eurer Party (grün) und eurem Partner (gelb) unterschieden.
Für die Feinde wird dagegen ein anderes System genutzt. Jeden Feind als Punkt anzuzeigen wäre bei der Spielgeschwindigkeit vom neuen Battlefront wahrscheinlich nicht die beste Lösung gewesen. Damit man die Gegner früh genug auf der Karte wahrnimmt, müsste diese einen sehr großen Radius anzeigen und dementsprechend wäre alles sehr klein abgebildet, was eher unübersichtlich wäre. Man müsste vermutlich einen Tick zu lang auf die Karte schauen, um sich zu orientieren und wäre in der Zeit ein leichtes Ziel.
Stattdessen wurde aus der Map eine Art Gefahren-Radar. Euch wird schlicht die Richtung und Entfernung angezeigt in welcher sich Feinde befinden. So habt ihr immer im Blick, ob ein Gegner in der Nähe ist, von wo aktuell Gegner kommen oder ob ihr aktuell in Sicherheit seit. Werfen wir dazu einen genaueren Blick auf den Aufbau der Minimap.
Der Aufbau der Minimap
Ein Sektor leuchtet immer dann rot auf, wenn ein Gegner sprintet oder seine Primärwaffe abfeuert. Wirft man oft genug einen flüchtigen, beiläufigen Blick auf die Minimap, hat man problemlos die Möglichkeit seinen Gegnern entweder gezielt aus dem Weg zu gehen oder immer auf deren Ankunft vorbereitet zu sein und sie zu überraschen.
Das Leuchten eines Sektors wechselt pulsierend zwischen schwach und stark, damit es noch besser auffällt. Zusätzlich scheinen Sektoren ab und zu noch stärker zu leuchten als andere. Dies könnte damit zusammenhängen, dass dort mehr Gegner aktiv sind, was jedoch noch nicht wirklich sicher ist.
Mein Fazit
Die Minimap im neuen Star Wars Battlefront mag für einige Spieler ungewohnt sein und vorerst abgelehnt werden, doch in Wahrheit ist sie eine echte Bereicherung und ist ein elementarer Bestandteil des Spiels.
Wenn man erstmal den Aufbau und das Einsatzgebiet der Minimap verstanden hat, dann sollten die fehlende Darstellung von Gebäuden, Geländedetails & Co auch nicht mehr wirklich stören. Die neue Minimap dreht sich einfach primär um die Gegner und das ist auch gut so. Mehr Details würden einfach nur ablenken und hätten wenig Nutzen.
Ich würde die neue Minimap nicht mehr gegen die Map vom alten Battlefront tauschen wollen. Das würde einfach nicht passen. Die neue Map hat den Vorteil, dass wirklich ein sehr flüchtiger Blick genügt, um zu wissen, wo man hin muss und wo Gefahren lauern. Baut man das aktiv in sein Spiel mit ein, dann wird man sehr schnell feststellen, dass man um einiges besser klar kommt.
Wer aktuell ohne die Minimap spielt oder nur selten drauf schaut, der sollte definitiv öfter einen Blick auf die Map werfen. Es wird sich auf jeden Fall lohnen.