Würde er ihre Stimme nicht kennen, hätte er wohl kaum erkannt, dass es Liara war. Ihr äußeres Aussehen hatte sich komplett verändert und es wäre schwer gewesen sie als Jedi zu identifizieren - so wild sahen sie schließlich sonst nicht aus - wäre da nicht ihr Lichtschwert gewesen, das sie jedoch geschickt hinter ihrer Weste zu verstecken wusste. Offensichtlich war dies die Reaktion die sie erwartet hatte, denn sie grinste Nooald'orr an und weckte ihn aus den Gedanken.
Dieser Punkt, dieser eine Punkt, den er gesehen hatte, machte ihn verrückt. Er musste herausfinden, was es mit diesem Gefühl auf sich hatte und das wäre sicherlich ohne sie leichter gewesen. Wie hatte sie das geschaft, ärgerte er sich erneut.
Er drehte sich um und trat in den Flur. Dieser schien leer zu sein, doch er hatte dieses Gefühl beobachtet zu werden, was nicht nur daran lag, dass sie sich in einer Basis voller Spione befanden. Der Twi'lek wusste, dass die Überwachungssystem allgegenwärtig waren. Er holte also sein Datapad hervor und sie folgten dem Weg, ohne auffällig zu wirken und ohne ein Wort zu wechseln. Sie bogen gerade um eine Ecke, nachdem sie sicherlich schon zehn Minuten durch die weißen sterilen Gänge gewandert waren, als hämmernde Schritte und gedämpfte Laute sich anbahnten. Nooald'orr drehte sich zu Liara um, die hinter ihm stand, doch sah lediglich wie sie konzentriert ihre Augen geschlossen hatte. Sie schien die Situation zu verarbeiten und einen Moment zweifelte der Twi'lek an der Reaktion der Jedi, als sie ihn plötzlich mit unerwarteter Kraft am Arm in einen Seitengang zog und ihn in einen Waffenschrank schob. Sie sprang gleich hinterher und schloss die Tür.
Es war eng und stickig, als die Tür zu ging und sie in fast kompletter Dunkelheit aneinander gepresst wurden. Liara hatte ihre Augen wieder geschlossen und war konzentriert, was der Twi'lek ihrem Atmen entnahm. Auch er hatte den Blaster in der Hand, bereit, jeden Moment zuzuschlagen. Die Schritte näherten sich ihnen und es war nun möglich zu verstehen, dass die zwei Personen über sie, die zwei Gefangenen, redeten und offensichtlich nach ihnen suchten. Offensichtlich überwachen sie die Gänge doch nicht so gut, wie ich ahnte. Das Herz des einstigen Pazaakspielers klopfte sogar in seinen Ohren und seine Nervosität schwang in Panik um. Liara lag ihren Finger auf seinen Mund, um ihm zu bedeuten, er solle ruhig sein, als die Schritte aufhörten. Die darauffolgenden Sekunden kamen ihm wie Stunden vor, als er merkte wie sich die Tür offnete. Bereit jeden Moment zu kämpfen atmete er einmal tief aus und sprang aus dem Schrank.
Nichts.
Der Gang war wie leer gefegt und Liara musste seine Verwirrung gesehen haben, da sie sagte, dass sie bereits weiter gegangen seien und vermutlich auf dem Weg in den Zellentrakt waren. E sschien als ob sie es war, die die Tür geöffnet hatte, doch er hatte dies lauter Panik nicht bemerkt.
Beide gingen weiter, als sie plötzlich auf eine Gabelung stießen. Der Twi'lek wusste, welche Gabelung dies war und sein Gefühl sagte ihm, sie sollten nach rechts gehen, nach rechts in Richtung dieses einen Punktes, der ihn wie magisch heranzog. Allerdings müssten sie links gehen um dem Weg des Bothaners zu folgen und diese Basis zu verlassen, möglichst bevor man sie entdeckte.
Beide standen da und er wusste, er hatte lediglich Sekunden, um sich zu entscheiden, als plötzlich Liara seinen Arm nahm und ihn nach rechts führte.
"Was..?"
"Ich spüre, wir sollen nach rechts gehen, ich weiß nicht warum, doch die Macht gab mir dieses Gefühl."
Nooald'orr war überrascht das von ihr zu hören, hatte auch er diese Macht gespürt?
Beide folgten diesem Gang sicherlich einige Minuten, bevor der Twi'lek anfing einem Raum entgegen zu laufen. Er wusste nicht warum er lief, doch er fühlte, sie waren dem Ziel nahe.
Er öffnete die Tür, vor der er stand und fand sich in einem Raum voller Terminals. Auf eines dieser Terminals ging er zu und gab, wie es ein inneres Gefühl verlangte, wie es seine Intuition verlangte, seinen Namen ein. Was er da sah, schockte ihn. Seine Eltern.. Es stand ein Name auf diesem Bildschirm, ein Name der laut dem Text in Verbindung mit seinem Leben stand. Ein Name, den er wohl nie wieder vergessen würde.
Liara stand neben dem Twi'lek, als sie plötzlich erschrak. Sie hörte einen Alarm und auch Nooald'orr wusste, dass man sie entdeckt haben müsse. Er aktivierte seinen Komlink und erreichte den Bothaner, der gerade Anfing zu fragen wo sie denn waren, als die Kommunikation abbrach. Sie hatten ihre Stunde überschritten und sie waren entdeckt worden ohne Kontakt zu dem Bothaner, der sie befreien wollte. Doch eins wusste der Twi'lek trotz der bevorstehenden Gefahr. Sobald er diese Basis verlassen würde, würde er auf die Planetenoberfläche gehen und nach diesem einen Namen suchen, dieser einen Verbindung zu seinem früheren Leben, egal was kommen sollte...
[expander]Sorry, für die lange Verzögerung, doch irgendwie hatte ich so meine Probleme mit diesem Part. Ich wollte zwar die Infos sammeln, also die über die Familiengeschichte, hatte aber meine Probleme die Strecke zu den Infos nicht komplett lahm erscheinen zu lassen. Ehrlich gesagt bin ich mit der Spannung dieses Parts immernoch nicht zufrieden, aber ich denke es reicht aus um die Story genug voran zu bringen und wieder ein bisschen spannendere Parts zu bekommen.
Wie wir ab jetzt weiter machen liegt so ziemlich an euch, ich will nur wie gesagt, auf die Planetenoberfläche und meinen Traum wahr machen. Wenn ich mich net irre hat Kane auch noch nen Traum, den er erfüllen muss, dafür gibt es wohl jetzt ne gute Gelegenheit. ;)[/expander]