Das Abenteuer Beginnt...

  • Das Pazaakturnier war in vollem Gange und Nooald'orr fuhr einen Sieg nach dem anderen ein. Er war geübt in seinen Kartentricks und er war als der Betrüger schlechthin überall bekannt, doch man konnte ihm nie etwas nachweisen. Er hatte zwar mit einigen Verlierern schon Streit gehabt, doch meistens war es nicht zu Waffengewalt gekommen und wenn er merkte, dass es zu gefährlich war, verzichtete er auf seine Beute und verschwand, er hatte sowieso genug Geld.
    Da saß er nun im Halbfinale, in einem Nebenraum der Cantina, hier war es deutlich heller und es war eine lange Reihe an Tischen aufgestellt. Auf ihnen wurden die letzten Runden Pazaak dieses Turniers gespielt. Es war unglaublich, wer alles so weit gekommen war. Dieses Turnier war ein besonderes, das wusste der Twi'lek von Anfang an.
    Als er sich im Finale wiederfand, hatte er einen sehr grolligen menschlichen Gegner vor sich sitzen. Das Finale wurde am Rand des Raumes, indem er vorher gesessen hatte gespielt. Es waren eine Menge Leute dort und das Spiel wurde hitziger. Es war spannend und die Wut im Gegner staute sich auf. Normalerweise hätte er sich aus dem Staub gemacht, doch dieses Pazaakturnier wurde gesponsort. Das Preisgeld war riesig und angeblich würde der Gewinner in ein Pazaakteam eintreten. Er würde nicht mehr auf der Straße betrügen müssen, er könnte in Coruscant spielen und zu den Großen gehören.
    Plötzlich duckte sich der Mitspieler Nooald'orrs und der Twi'lek merkte schnell warum. Der Bothaner, der ihn vorhin beobachtet hatte, hatte einen grünhäutigen Twi'lek angeschossen, in die Schulter. Es brach Panik aus, als der Bothaner den Twi'lek hinaus schaffte und in der Dunkelheit der Cantina verschwand. Auf einmal schoss ein Blitz durch die Menge und Hitze breitete sich im Raum aus. Ein Metallteil, vom Thermaldetonator weggesprengt, fand seinen Weg in die Brust Nooald'orrs und er brach zu Boden. Als er erneut die Augen öffnete, herrschte ein Chaos in der Cantina und es roch nach Verbrennungen. Über ihm stand sein Pazaakgegner, der offensichtlich schwer verletzt war. Er hatte mehrere Wunden an seinem Oberkörper und konnte nicht mehr richtig stehen. Er würde gleich zusammenbrechen, das spürte der Twi'lek. Dennoch hielt er mit seinem Blaster auf Nooald'orrs Kopf und sprach eine Abschiedsbotschaft. Mich betrügt niemand, du Bastard. Schwarz.


    Er schreckte aus einem Traum hoch, er hatte diese Szene immer nur grob in Errinerung, doch nun, auf unerklärliche Weise, hatte er alles erneut erlebt, er hatte alles gesehen.
    Der Twi'lek realisierte nicht, dass er in dem Frachtraum saß und stieß sich den Kopf, als er aufstehen wollte. Er saß unter einem Regal, das an der Wand befestigt war. Nooald'orr rutschte wieder zurück auf seinen Platz und atmete tief durch. Schockiert stellte er fest, wie real die Erlebnisse ihm schienen, es konnte kein Traum gewesen sein. Er schaute auf und sah in die Augen der Jedi.

  • Liara musste sich beherrschen nicht zusammenzuzucken, als der Twi'lek völlig unerwartet aufstand und sich den Kopf an einem Regal stieß. Wer baut in den Frachtraum eines Jägers - Was anderes kann das enge Teil hier nicht sein! - ein Regal? Ein Wunder, dass wir beide überhaupt hier rein passen..., dachte Liara verwirrt und sah Nooald'orr schweigend an. Nachdem der Twi'lek tief durchgeatmet hatte und sich anscheinend seiner Situation wieder voll bewusst war, lächelte sie ihn an. "Na, auch wach?", fragte sie, "Du hast mir wohl einiges zu erklären..." Sie versuchte sich der genuen Situation bewusst zu werden: Sie saßen im Frachtraum eines Raumjägers, also wurden sie entweder in eine andere "Unterkunft" verlegt, oder man hatte sie befreit. Auf jeden Fall flogen sie, das bedeutete, sie würden den Planeten verlassen oder hatten dies bereits getan. Liara öffnete sich kurz der Macht, um ihre Umgebung besser warzunehmen. Es war tatsächlich ein Raumjäger, aber keiner der ihr bekannt gewesen wäre. Seltsam..., dachte sie, ...ich bin mit den meisten Raumschiffen vertraut, aber dieses muss entweder ein sehr neues oder ein Prototyp sein. Im Cockpit spürte sie die Präsenz eines Bothaners. Es waren keine feindlichen Absichten in ihm, glaubte Liara, aber er war sehr schwer zu lesen. Sie zog sich zurück und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Nooald'orr zu. Irgendetwas schien ihn zu belasten. Doch die Macht verriet ihr, dass es besser war, ihn nicht zu einem Gespräch bezüglich dieses Themas zu drängen. Sie würde es vorerst dabei belassen. "Wo sind wir hier? Und was ist passiert?", fragte sie den Twi'lek stattdessen und sah ihm in die Augen...


    [expander]Hierzu muss man sagen, dass die Erkenntnisse und das öffnen der Macht nur wenige Sekunden gedauert hat, da Liara ja in Spionage und Aufklärung ausgebildet ist, d.h. Situationen schnell erfassen kann... :D [/expander]

  • Nooald'orr blickte sie noch halb im Schock an. er wandte den Kopf zur Seite und sah, dass es nicht viel zu sehen gab. Nachdem er eingeschlafen war, musste wohl die Sparbeleuchtung angegenangen sein und nur eine kleine Leuchte an der Frontwand, spendete nun Sicht. Es reichte um die Jedi sehen zu können.
    Er holte tief Luft und fing an, zu erzählen.
    "Wir waren in der Zelle, als sich die Tür öffnete. Du gabst mir ein Zeichen, mich zu verstecken und gingst auf den Flur. Als du zusammenzucktest, dachte ich du wärst in Gefahr gewesen und bin rausgerannt, dabei gestolpert und habe dich gegen den Schockstab des Bothaners und mich zu Boden geworfen." Er schaute die Jedi entschuldigend an und sie schien zu verstehen. "Der Befreier meinte, er würde für die Republik arbeiten und uns retten. Er scannte unsere Augen und ich nahm dich auf der Schulter mit, bis wir hier gelandet sind." Seine Schulter. Er hatte komplett vergessen, dass er sich diese auf der Flucht verletzt hatte. Der Twi'lek schaute auf die verletzte Schulter und ein stechender Schmerz durchfuhr ihn, doch er kontrollierte ihn, er blendete ihn in Gedanken aus, eine ihm bisher unbekannte Fähigkeit. "Er schien vertrauenswürdig, doch ich kann nicht erklären warum." Er war fertig mit der Geschichte, als ihm die Waffe einfiel. er griff an seinen Gürtel und entfernte das, schlecht gebundene Leder, das um das Lichtschwert gewickelt war. Er reichte ihr das Schwert und berührte dabei ihre Hand. Das Gefühl war berauschend und erneut errinerte es ihn an die Vision, die er während der Heilung hatte.
    Nooald'orr wollte mit ihr reden, doch jetzt, wo der Zeitpunkt gekommen war, konnte er sich nicht überwinden. Geheimnisse erzählen, war nichts, was der Twi'lek oft und gerne tat.

  • Liara nahm das Lichtschwert entgegen und starrte auf den schlichten, und doch eleganten Griff der Waffe. Ein vertrautes Gefühl ducrhströmte sie. Es tat gut, das kalte Metall wieder in ihren Händen zu spüren. "Danke...", sagte Liara zögernd und sah Nooals'orr an. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Sie mochte diesen Twi'lek, keine Frage. Doch irgendetwas schien ihn zu beschäftigen, sie war sich aber nicht ganz sicher was. Es schien als wollte er ihr etwas sagen. "Was ist los?", fragte sie beinahe sanft und verstaute das Lichtschwert unter ihrer Tunika. "Ich merke, dass dich etwas beschäftigt, erzähle es mir..." Sie ergriff seine Hand, die er immer noch ausgestreckt hatte und hielt sie fest. Ich bekomme ihn nie dazu, mir etwas zu verraten, wenn ich ihn bedränge..., dachte sie und schaute Nooald'orr in die Augen, ...also werde ich es auf die sanfte Art versuchen. Ihr war es unangenehm, ihn mit dieser Methode aus der Reserve zu locken. Denn auch wenn sie den Twi'lek mochte, bedeutete dies nicht, dass sie ihm vollständig vertraute... Sie hatte gelernt, dass diese vorschnelle Haltung anderen Personen gegenüber zu Komplikationen führen würde... Oder sie sogar in Lebensgefahr bringen könnte...

  • Der Twi'lek hielt ihre Hand fest und ein Gefühl durchbohrte seinen Magen, sein gesammter Körper war durchsetzt von einem Gefühl der Entspannung. Nooald'orr fing an die Jedi zu mögen, obwohl er eine generelle Abneigung gegen Jedi hatte, doch es war kein Gefühl der Hingezogenheit, es war vielmehr eine Anspannung, eine Materialisierung mit der Umgebung. Er spürrte sein Herz schlagen, das Blut in seinen Adern pumpen, das Füllen und Leeren der Lungen, die elektrischem Impulse, die durch sein Gehirn jagten. Er spürte Leben um sich herum und er riss seine Augen weit auf, geblendet von der Realität, befor er sich ins Irreale begab.
    Spüre deine Umgebung junger Schüler, Spüre deine Gegner. Deine Sinne täuschen dich. Der kleine Twi'lek Junge konnte nichts sehen und dennoch konnte er mit dem Lichtschwert in seiner Hand umgehen. Seine Augen benutzen konnte er nicht, aber er fühlte alles um ihn herum, sogar die Wände schienen zu leben. Er spürte es, bevor seine Sinne es wahrnehmen konnten. Nooald'orr schwenkte sein Laserschwer nach links und wehrte den Betäubungsschuss ab. Zwei weitere Schwenks und er hatte seine Aufgabe erfüllt. Er war eins mit der Macht geworden.


    Die Jedi ließ seine Hand los und schaute ihn fragend und auch Neugierig an. War das was er gesehen hatte Wirklichkeit? War es seine Vergangenheit, würden nun die Lücken seines Lebens gefüllt werden. Einerseits wollte er, dass die Jedi dies wiederholte, doch er hatte auch Angst, Angst zu erfahren was mit Nooald'orrs Familie geschehen war, Angst zu ergründen ob er jemals Familie besessen habe. Ich habe die Jedi bereits Berührt, als ich ihr das Laserschwert gab. Ich hatte diese Gefühle nur, wenn sie sich mir zuwandte, es kann nicht die Berührung gewesen sein, es muss ihre Seele gewesen sein. Der Twi'lek wusste, er müsse ihr alles, was er gefühlt habe, erzählen, damit er Antworten erhalten könnte, damit sie ihm Helfen könnte Fragen zu beantwortet und sein Leben klarer zu machen. Nooald'orr wollte ihr alles bis auf seine Gefühle seiner Familie gegenüber erzählen. Gerade als er anfing musste er schmunzeln. Dies war wahrhaftig ein besonderer Flug.

  • 33VSY, Corulag, Curamelle


    Bemsk lenkte den Manteljäger aus dem Gebäudekomplex hinaus und hielt direkt auf eine gut beflogene Luftstraße zu, um dort Deckung zu suchen und mögliche Verfolger abzuhängen. Er spürte, wie etwas seinen Geist streifte, aber die Berührung war zu kurz, um sie richtig wahrzunehmen. Bemsk vermutete, dass es das Implantat in seinem Schädelknochen war, das sein Gehirn gestreift hatte. Ich muss unbedingt wieder mal zu meinem Arzt..., dachte er.
    Auf seinem Schirm bewegte sich plötzlich ein rotes, angespitztes Rechteck auf ihn zu: Das Zeichen für eine Rakete. Aber sie kam nicht von hinten, sondern von vorne! Bemsk vollführte mit seinem Jäger eine Seitwärtsrolle und zog den Jäger steil nach oben, um aus der Atmosphäre zu entkommen. Mithilefe seines Zusatztriebwerks und dem Spezialbrennstoff in seinem Tank erreichte er das große Vakuum innerhalb weniger Sekunden. Kaum hatte Bemsk die Hitzeschilde deaktiviert, schaltete er die Tarnvorrichtung ein, die sein Schiff optisch und auf dem Radar komplett unsichtbar machten, solange er nicht auf Höchstgeschwindigkeit beschleunigte. Als er den Masseschatten des Planten verlassen hatte, setzte er neue Zeilkoordinaten: Bothawui.

  • Liara spürte es durch die Macht, ein Gefühl mit einer fast greifbaren Klarheit und Intensität. Nooald'orr sah sie an. Sie wusste, das dieser Eindruck von ihm gekommen war. Aber was hatte er gesehen? Liara beugte sich ein Stück nach vorn und wartete gespannt. Der Twi'lek begann zu lächeln und wollte gerade beginnen zu erzählen, als plötzlich ein Ruck durch das Schiff ging und Liara nach vorne katapultiert wurde. Sie krachte gegen Nooald'orr und gemeinsam wurden sie gegen den hinteren Teil des Frachtraums geschleudert. Liara konnte sich nicht regen, eine Kraft drückte sie und den Twi'lek gegen das Schott. Der Pilot des Schiffes musste ein Ausweichmanöver mit darauffolgendem Steigflug ausgeführt haben!, dachte Liara. Plötzlich verschwand der Druck auf ihren Körper und sie fiel zurück auf den Boden, als sich die Schwerkraft normalisierte. Doch trotzdem spürte sie noch immer Gewicht auf ihrem Rücken lasten. Liara versuchte in der Dunkelheit etwas zu erkennen, denn die eh schon spärlich Beleuchtung des Frachtraums war nun komplett ausgefallen. Missmutig stieß sie mit dem Ellenbogen nach dem Gewicht auf ihr und erntete ein benommenes Grunzen von Nooald'orr, als sie ihn in die Rippen traf. Liara versuchte aufzustehen, doch der Twi'lek war zu schwer, als dass sie sich bewegen konnte. Sie stieß ein Seufzen aus. "Ein toller Flug, wirklich...", grummelte sie ironisch und blieb resigniert liegen...

  • Nooald'orr realisierte die Turbulenzen erst richtig, als er schon auf der Jedi lag. Es war komplett überraschend für ihn gekommen und er hatte sich während den hektischen Bewegungen, die der Bothaner mit seinem Jäger vollführte, den Kopf gestoßen. Er hörte Liara unter sich grummeln und drehte sich von ihr runter, stand auf, sofern das überhaupt bei dem begrenzten Platz richtig möglich war und setzte sich, gegen die Wand gelehnt, hin. Der Twi'lek entschuldigte sich dafür, dass er ihr offensichtlich Schmerzen zugeführt hatte und realisierte, dass der Moment perfekt war um ungestört zu erzählen was er erlebt hatte. Während er hörte wie die Jedi sich aufsetzte stellte er fest, wie das Schiff den Orbit verließ und die künstliche Gravitation einsetzte.


    "Ich muss mich dir anvertrauen, ich brauche... Antworten." Er fuhr fort ohne auf ihre Antwort zu warten und schloss die Augen, um sich ins Gedächtnis zu rufen, was er gesehen hatte. "Als du mich geheilt hast, in der Zelle, spürte ich etwas, etwas sehr vertrautes, es war als ob ich diese Gefühl kannte. Ich hatte das Gefühl ich wäre für einen kurzen Moment in meiner Kindheit gewesen, in der Zeit, an die mir keine Errinerungen bleiben. Du musst wissen ich errinere mich an einen Teil meiner Vergangenheit nicht." Der Twi'lek überlegte, wie er fortfahren sollte. Er müsse seltsam klingen und dabei hatte er das interessanteste noch gar nicht erzählt.
    "Dann.. Es fällt mir schwer mit dir darüber zu reden. Ich.. Ich rede nicht über meine Vergangenheit oder überhaupt über mein Leben, ich habe gelernt dies nicht zu tun, doch du.. du scheinst anders, ich muss es dir einfach erzählen. Ich.." Er musste stocken, er war überrascht, dass er tatsächlich gesagt hatte, was er dachte, das war unüblich. Zum Glück seh ich ihr Gesicht nicht. Die Freude war verständlich, wollte er ihre Reaktion doch gar nicht wissen.
    "Als du mich vorhin berührtest, fühlte ich etwas. Ich war eins mit der Umgebung, ich fühlte das Leben überall um mich herum, das Leben in mir, in meinem Körper und dann sah ich etwas. Es war.. Es war ein Ausschnitt. Er kam mir so bekannt vor, doch wie sollte dies Möglich sein, konnte ich mich doch nicht errinern. Ich hielt ein... Laserschwert und fühlte die Umgebung, wie ich sie vorhin fühlte, ich war.. eins mit meiner Umgebung ohne sie zu sehen."


    Erleichterung füllte sein Herz, er hatte über die Erlebnisse des Abends geredet, doch alles kam ihm wie ein Rätsel vor. Er war ein wenig verzweifelt, unschlüssig ob er das was er glaubte, als Wahrheit erachten sollte. Er mochte Jedis nicht und würde nie einer werden wollen, doch wie war dies mit seiner Vergangenheit vereinbar? Nooald'orr war ratlos und auch die Jedi sagte vorerst nichts, denn eine lange Stille folgte...

  • Der Flug verlief ruhig. Nach dem Eintritt in die Atmosphäre Bothawuis steuerte er auf die nördliche Äquatorregion zu, die vor ihnen lag. Dort wollte Bemsk sich für eine gewisse Zeit verstecken, um mehr über seine Auftraggeber zu erfahren. Dieser war, wie Bemsk annahm, ein hohes Tier der Republik. Aber im Moment musste er sich darum kümmern, nicht von lebewesen außerhalb des Spionagenetzwerkes, welches immer wusste, wo er war, entdeckt zu werden. Deshalb aktivierte er die Tarneinheit, die die Wämesignatur, die Schiffsignatur und andere von Sensoren und Radar erfassbare Signaturen auf ein minimum reduzierten. Dann aktivierte er sein Schiffinternes Komlink und richtete erstmals seit Corulag ein paar Worte an seine "Passagiere": "So, ich denke euch geht es gut, wenn nicht, hättet ihr euch gemeldet. Wenn es möglich wäre, könntet ihr das Licht mal wieder einschalten, damit ihr mich und ich euch sehen könnt. Der Monitor mit Keypad und Lichtschalter befindet sich nahe der Frachtluke. Ihr müsst ihn bei meinen Manövern auf Corulag irgendwie deaktiviert haben." Nach kurzer Zeit flammte auf dem Überwachungsmonitor im Cockpit das Licht im Frachtraum auf. Dort saßen, durch den Platzmangel eng aneinandergedrückt, Noald'orr und Liara, die Jedi. Über Noald'orr hatte Bemsk im Computer seines Schiffs nicht viel gefunden. Seine Akte begann kurz vor Finis Valorums Einsetzung zum Kanzler. Über die Jahre davor stand nichts in der Akte. Liara war eine gutausgebildete Jedi, die sich im Bereich der Macht als eher mittelmäßig, dafür im Lichtschwertkampf als sehr gut galt.
    [expander]

    Zitat

    Liara war eine gutausgebildete Jedi, die sich im Bereich der Macht als eher mittelmäßig, dafür im Lichtschwertkampf als sehr gut galt.


    Wenn dir das nicht gefällt, Krankie, kann ich , bzw. du, es verändern oder rausnehmen.[/expander]
    Aber wie im allgemeinen über jüngere Jedi war über sie nicht viel bekannt.
    "Ich werde euch im Frachtraum nun ein paar Haltestangen ausahren. Passt auf und haltet euch fest, wirlanden in Kürze. Wenn wir da sind, verhaltet euch möglichst unauffällig."
    Dann schaltete Bemsk das Komlink ab und unterbrach die Funkverbindung zum Frachtraum, die Überwachungsvideokamera schaltete er ab.

  • "So, ich denke euch geht es gut...", ertönte eine Stimme aus dem Off und ein kleiner, in die Wand eingelassener Bildschirm erwachte flackernd zum Leben. Liara erkannte einen Bothaner, der in einem ihr unbekannten Cockpittyp saß und mit ruhiger Stimme zu ihnen sprach. "...könntet ihr das Licht wieder einschalten..." Liara sah sich in der Dunkelheit um und erkannte nach kurzer Zeit ein kleines Keypad, welches der Bothaner in diesem Moment beschrieb. Sie streckte ihren Arm aus um den Schalter zu betätigen. Nach dem Bruchteil einer Sekunde flammte ein kaltes, aber erhellendes Licht in der kleinen Frachtkabine auf. Liara wandte sich wieder dem Bildschirm zu. "Ich werde euch im Frachtraum nun ein paar Haltestangen ausfahren. Passt auf und haltet euch fest, wir landen in Kürze. Wenn wir da sind, verhaltet euch möglichst unauffällig." Der Bildschirm flackerte und wurde schwarz. Sie starrte noch eine weile auf die Wand vorher. Dieser Bothaner ist ein Geheimdienstler..., dachte Liara und senkte den Blick, ...irgendwie habe ich das Gefühl...


    Die Bilder kamen völlig überraschend, ein Strom aus Verbitterung und Angst. Sie sah sich selbst, ein kleines Mädchen, im Dreck von Coruscants unteren Ebenen liegen. Tränen rannen über ihr Gesicht... Plötzlich sah sie ein Bild, einen Mann, mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Sie sah, wie er sie an den Schultern nahm und hochzog. "Hör auf zu weinen, Liara...", sagte er behutsam und nahm sie auf den Arm. "Komm kleines, wir gehen nach Hause zu Mama..." Der Mann drehte sich um und verschwand aus dem Blickfeld von Liaras Beobachterposition... Ein abruptes stoppen, schnelles dahinziehen, und Liara sah sich ein weiteres mal, mit aufgerissenen Augen im Schatten eines Gebäudes. Sie hörte Stimmen, Geschrei, dann einen Schuss und Schritte. Ein Gefühl von unbeschreiblichen Verlust machte sich in ihr breit. "Papa...", flüsterte sie und lief zu einer am Boden liegenden Gestalt. Sie rührte sich nicht, atmete nicht... Schließlich erklangen schnelle Schritte hinter ihr und eine gruppe gewandeter Gestalten erreichte die Gassenecke, in der Liara kauerte. "Verdammt, wo ist der Kerl hin? Wo... Nein... Er hat noch jemanden erwischt..." Eine der Gestalten schritt zu Liaras Vater hinüber und kniete neben ihm nieder. Plötzlich fiel sein Blick auf die völlig verängstigte Liara. "Hey, ein kleines Mädchen! Jaarek, kümmer dich um sie... Für den armen Mann hier kann ich nichts mehr tun...", sagte der jedi und stand auf. Ein Knoten ließ Liaras Atem stocken, sie verspürte entsetzliche Wut. Die Szene verschwamm und Liara sah nur noch ein Standbild: Einen Bothaner mit einem Blaster in der Hand...


    So schnell wie die Bilder kamen, entschwanden sie auch. Liara schauderte. "Mir ist nicht wohl bei der ganzen Sache", sagte sie fröstelnd, mehr zu sich selbst als zu Nooald'orr. "Mir ist kalt...", flüsterte sie und drückte sich ganz nah an den Twi'lek. Ihr Kopf sackte auf seine Schulter und dann schlossen sich ihre Augen...


    [expander]Übrigens ist Liara in Machtatsächlich mittelmäßig, im Lichtschwertkampf auch nur ein wenig besser... Ihr Spezialgebiet ist Spionage, Aufklärung und Diplomatie...[/expander]

  • Es wurde ruhig in dem Frachtraum. Die Jedi saß mittlerweile wieder neben Nooald'orr und sie schwieg für kurze Zeit.
    Sie fing an zu schaudern, nuschelte etwas und legte den Kopf auf seine Schulter. Sie schien zu schlafen und belastete den Arm des Twi'lek. Er zog ihn heraus, legte ihn um sie herum, während er seine line Handd in Richtung ihres Gesichts führte, um ihr eine Strähne aus dem Gesicht zu streifen.
    Er hielt inne und zögerte. Ich kann es nicht tun. Es ist zu unsicher und... Nein, keinesfalls.
    Der Jäger setzte zum Anflug an. Nooald'orr war überrascht, denn er hatte den Gravitationsunterschied kaum merken können. Es war, als ob die Stabilisatoren absolut neu waren.


    Er schaute zur Klappe, unsicher ob er ein Geräusch gehört hatte, drehte sich einmal zu der Jedi um und nahm ihren Duft in sich auf. Er war froh eine Gefährtin zu haben, die ihm Kraft schenken konnte, wusste er doch nicht, was ihm bevorstand.
    Leise sprach Nooald'orr in den Raum, der Jedi mit seinem Hinterkopf kühle gebend: "Wach auf, wir sind da.."
    Abweisung wollte er ihr nicht schenken, doch er musste stark sein, da er genau wusste, wie Verbrecher mit der Ahnung allein, dass Gefühle existierten, umgingen, er war lange Zeit selber einer gewesen, außer offensichtlich zu einer Zeit, die lange, lange zurück lag...


    Die Luke öffnete sich und Licht floss hinein. Er spürte das Gewicht von seiner Schulter weichen und stand auf. Er trat ins Dunkel. Sie waren nicht im Freien, sie hatten an einer Station angedockt. Allles passte faszinierend genau auf das Schiff. Er trat hinaus in das Ungewisse, wissend, dass die Jedi hinter ihm war und umklammerte seinen Blaster. Der Twi'lek war sich seinen Gefühlen nicht bewusst. Weder Schlechtes noch Gutes konnte er erahnen.

  • Liara trat durch die niedrige Frachtraumluke hinaus in einen gigantischen, lichtdurchfluteten Hangar. Sie schaute sich um. Überall tummelten sich Leute, meist Bothaner, aber auch Rodianer, Duros und sogar ein paar Ryn. Langsam gesellte sich Liara zu Nooald'orr, welcher vor ihr aus dem Schiff gestiegen war und nun ebenfalls die Umgebung musterte. Liara beugte sich dicht zu ihm hinüber und flüsterte: "Hast du eine Ahnung wo wir hier sind?" Der Twi'lek schüttelte unmerklich den Kopf. "Ich hoffe sie haben hier ein paar Saniduschen...", murmelte sie leise und wandte sich wieder dem geschäftigen Treiben im Hangar zu. Dies ist eine typische Geheimdienstbasis..., stellte Liara fest und rümpfte die Nase. Obwohl es hier sehr sauber war roch die Luft, als ob sie schon zum siebzehnten Mal wiederaufbereitet und desinfiziert wurde. Der Geruch erinnerte sie an ihre eigene Lehrzeit bei diversen Geheimdiensten und Aufklärungsorganisationen, welche sie gemeinsam mit ihrem Meister aufgesucht hatte. Es war eine Schande, dass sie ihr Datapad mit den Informationen, welche sie über Jahre gesammelt hatte, während der Flucht durch Nar Shaddaas riesige Stadtgebiete verloren hatte. Mein Meister würde enttäuscht sein..., dachte Liara resigniert und seufzte. Plötzlich ertönte ein zischender Laut hinter ihr und man hörte, wie sich das Cockpit des Sternenjägers öffnete. Liara wandte sich um und sah das Schiff zum ersten Mal von außen. Das... das ist ein neues Schiff, vielleicht auch ein Prototyp, keinesfalls älter als drei Standardmonate, sonst würde ich die gesamten technischen Daten auswendig kennen..., erkannte Liara und verschränkte die Arme, ...eigentlich keine große Überraschung. Gespannt wartete sie, dass ihr "Retter" endlich aus seinem Jäger stieg. Vielleicht würde sie DANN einige genaue Informationen über ihre momentane Lage bekommen...

  • Bemsk öffnete die Ladeluke und wartete, bis die Systeme heruntergefahren waren, bevor er das Cockpit öffnete. Draußen wurde er von Nooald'orr und Liara mit fragendem Blick empfangen. "Ihr wisst nicht, warum ich euch suchen sollte, oder?", fragte Bemsk. "Ich wüsste es nämlich auch gerne...",fuhr er fort, nachdem die beiden mit einem Kopfschütteln verneint hatten. "Dann folgt mir mal in den Bunker. Dort habe ich zwei Einzelzimmer für euch einrichten lassen." Bemsk drehte sich um und wollte loslaufen, als direkt vor ihm ein für die Rasse entsprechend kleinerQuarren auftauchte. "Bemsk. Schon zurück? Freut mich. Hast du schon wieder Gäste mitgebracht?" "Ich führe gerade einen Auftrag aus. Wenn du uns bitte entschuldigen würdest...", erwiderte Bemsk und ging einfach an dem kleinen Quarren vorbei. Zu Nooald'orr und Liara gewandt sagte er: "Entschuldigt bitte diesen unhöflichen Emfang. Aber unser Waffenmeister ist etwas mies auf andere zu sprechen. Sogar seine eigene Rasse mag er nicht. Aber seinen Job als Waffenmeister führt er so gut aus, dass sich niemand beschwert." Dann betraten sie ein kleines Gebäude, und Bemsk zeigte seinen "Missionszielen" ihre Quartiere, bevor er sich selbst in sein eigenes Quartier zurückzog. Bevor er sich hinlegte, um sich von den Strapazen der Reise zu erholen, aktivierte er das Sicherheitssystem des Gefängnisses, in dem zur Zeit nur Nooald'orr und Liara untergebracht waren. In diesem Job darf man niemandem trauen...

  • Die Müdigkeit überwältigte Nooald'orr, als er seine Zelle betrat und er hörte, wie die Tür von außen verriegelt wurde. Es war ein anstengender Tag gewesen und der Twi'lek war, selbst als ein Betrüger, nie so viel Stress gewohnt gewesen. Die Zelle war vielmehr eine kleine Wohnung, denn es war sehr komfortabel eingerichtet. Sehr freundlich, obwohl die schwere Stahltür und die massiven Fenster verdeutlichten, dass dies kein Raum war, aus dem man ausbrechen konnte.
    Der ehemalige Pazaakspieler fand sich mit seiner Situation ab und betrat das Nebenzimmer. Ein schönes Bad lenkte seine Gedanken von dem Prinzip der Zelle wieder zu einem luxuriösen Appartement, zumindest für die Verhältnisse eines Betrügers, der völlig verkatert auf einem fremden Planeten aufwacht.
    Nachdem er sich gewaschen hatte, legte er seine Kleidung zum größten Teil ab und machte es sich im Bett bequem. Die Müdigkeit brachte ihn schnell zu Schlaf und sein letzter Gedanke widmete sich dem Universum, der Macht und dem Gefühl, wie klein er sei und doch erlebte dieser Twi'lek solch große Abenteuer.


    Nooald'orr rannte durch die Straße Bothawuis. Sie hatten den Planeten vor nicht allzu kurzer Zeit betreten und schon jagte er denjenigen, der seine Familie zerstörte. Wut schäumte in ihm, als er den Blaster im Anschlag haltend, durch die Straßen rannte. Eine enge Gasse, die Tür stand offen, doch er stoppte. Liara hatte ihn an der Schulter gehalten und bat ihn, diese sinnlose Verfolgung zu stoppen. "SINNLOS!? Er hat meine Familie zerstört, wie soll ich mich da beruhigen? Er wird dafür büßen!" Liara wollte ihn abhalten, ihn zur Vernunft bringen, doch er brauchte keine Vernunft, er brauchte Rache. Ihre Art nervte ihn, sie wusste gar nicht, was ihn bewegte, sie kannte diese Gefühle nicht. Er nahm sie in seine Arme und schleuderte sie gegen die Wand. Schock war in ihren Augen und auch er spürte, wie er ein schlechtes Gewissen bekam, doch er brauchte ihren Rat nicht, egal was er für sie empfand.
    Er bereute es, doch er drehte sich um und betrat das Haus.


    Das Bild verschwamm...


    Nooald'orr verließ das Gebäude und war glücklich, diesen Mann nicht getötet zu haben. Liara lag richtig und er hätte diesen Mord bereut. Der Twi'lek musste sie suchen und sich entschuldigen, er hatte die Beherrschung verloren und in der schweren Zeit, die vor ihm lag, wollte er sie nicht verlieren. Das Puzzle seiner Familie hatte ihr erstes Teil. "Das Abenteuer beginnt..."


    Nooald'orr schlief unruhig, doch er wachte nicht auf und würde sich am nächsten Tag nicht mehr an diese Vision im Traum erinnern. Die Zukunft hatte jedoch begonnen und sein Schicksal war unausweichlich...


    [expander]Der Traum soll Realität werden und im Idealfall vor dem ersten Teil unserer hoffentlich mehrteiligen Mission liegen. Das heißt es müsste vor dem Antritt "Freizeit" für Liara und Nooald'orr geben, die vllt erstmal ohne den Bothaner ist, weils glaub mehr Sinn macht, weil die beiden sich einfach näher sind.
    Da kommt natürlich noch einiges und der Plot mit der Familie endet damit nicht, aber ihr werdet sehen.. :)[/expander]

  • Liara war nicht überrascht, als sie hörte, wie sich die schwere Sicherheitstür hinter ihr schloss und verriegelte. Geheimdienst eben..., dachte Liara und begann, sich in ihrer Zwangsunterkunft umzusehen. Sie war schön eingerichtet, auch wenn sie keine Fenster hatte. Ein großes Bett, eine Kommode und sogar ein offener Schrank mit frischen Kleidern standen im Zimmer. Auf der anderen Seite des Raums befand sich eine Tür, offensichtlich führte sie zu einem Badezimmer. "Ach... das ist genau das was ich jetzt brauche...", murmelte Liara und begab sich in das, fast luxuriös ausgestatte Bad. Sie schloss die Tür hinter sich und trat zum Waschbecken hinüber. Sie erschrak beinahe, als sie in den Spiegel sah. Ihre Kleidung war schmutzig und die müden Augen blutunterlaufen. "Ich hab schon viel zu lange nicht mehr geduscht oder geschlafen...", stellte sie erschöpft fest und drehte sich um. Die Sanidusche bot einen verlockenden Anblick. Wer weiß, wann ich das nächste Mal so eine Gelegenheit bekomme..., dachte Liara. Also zog sie ihre Stiefel aus, legte ihre Tunika ab und trat unter die Dusche. Sie schloss die Augen, als warmes Wasser über ihren Körper strömte. Ein berauschendes Gefühl machte sich in ihrem Körper breit und wischte die Müdigkeit mit einem Schlag weg. Sie wusste nicht, wie lange sie unter dem Wasserstrom gestanden hatte, aber irgendwann, als ihre Müdigkeit zurückkehrte, stellte sie die Dusche ab. Sinnlich perlte das Wasser an ihrer nackten Haut hinab. Erfüllt von Zufriedenheit verließ Liara die Duschkabine. Unbekleidet trat sie vor den Spiegel und begutachtete sich. Ihr Blick fiel auf den Haarknoten, welchen sie seit der Jagd auf Nar Shaddaa trug. Unzufrieden löste sie ihn und ihr langes, glattes Haar fiel ihr nass auf den Rücken, bis zum Steißbein hinab. Mhhhh, sie könnten auch mal wieder etwas Pflege gebrauchen... Langsam schritt sie zu einem kleinen Regal und nahm einen Haartrockner und einen Kamm in die Hand. Dann setzte sie sich auf die lange Anrichte an der Wand, zog die Beine dicht an den Körper und begann ihre Haare in den gewünschten Zustand zu bringen. Es dauerte lange, doch als Liara erneut vor den Spiegel trat konnte sie sich ein aufrichtiges Lächeln nicht verkneifen. Samtweich und glänzend wie Seide bedeckten ihre Haare fast den gesamten Rücken. Ich bedauere es nie, dass ich sie wachsen lasse..., dachte Liara stolz und wandte sich ab. Ihr Blick fiel auf eine Ansammlung kleiner Behälter. Sie schüttelte den Kopf. "Nicht jetzt, ich bin zu müde...", murmelte sie und verließ das Badezimmer. Erschöpft schritt sie zum Bett hinüber. Ein letztes Mal sah sie über die Schulter zu der verriegelten Sicherheitstür. Dann ließ sie sich splitternackt auf die weiche Matratze fallen und schloss die Augen. Die Müdigkeit übermannte sie sofort und wenige Sekunden später war sie eingeschlafen...


    Es war wie das erste Mal im Frachtraum des Schiffs, welches sie hierher gebracht hatte. Liara sah sich selbst, entfernt und doch fast greifbar real. Anders als beim letzten mal, sah Liara sich in ihrer gegenwärtigen Gestalt. In ihrer Hand hielt sie ein aktiviertes Lichtschwert. Um sie herum lagen die Leichen mehrerer Bothaner, zerteilt von der gleißenden Klinge. "Ihr könnt mich nicht aufhalten...", sprach die andere Liara zornig. Ihr gegenüber standen weitere Bothanische Agenten und zielten mit Blastergewehren auf sie. "Niemand kann das..." Die Andere stürmte los. Die Bothaner begannen zu feuern, doch die ROTE Lichtschwertklinge beförderte die Strahlen zu ihnen zurück. Zwei der Agenten gingen zu Boden. Mit einem gewaltigen Satz katapultierte sich die Andere ins Zentrum der bothanischen Defensive und begann einen tödlichen Tanz. Ehe Liara sich versah lagen alle Bothaner tot am Boden. Die Andere stieß ihr Lichtschwert in eine Kontrolltafel und ein Zischen erklang, als sich eine Tür öffnete. Plötzlich sah Liara nur noch das Gesicht der Anderen. Ihre Augen hatten sich gelb verfärbt. Ihr Mund verzog sich zu einem hämischen Grinsen. "Jetzt habe ich dich...", flüsterte die Gestalt und das Bild begann zu verschwimmen...


    Liara wälzte sich unruhig hin und her. War dies die Zukunft gewesen? Die Gegenwart? Oder etwas ganz anderes, welches Liara nicht erfassen konnte? Sie wusste es nicht, doch ein Gefühl unausweichlicher Erkenntnis über kam sie. Das Abenteuer beginnt..., dachte sie entschlossen. Dann kehrte die Schwärze zurück und Liara schlief weiter, unwissend über das, was die Macht mit ihr vorhatte...

  • - Schnell verstörte und empfindliche Personen sollen bitte diesen Beitrag nicht lesen. Ich empfehle ein gewisses Mindestalter (16+) -


    Die Sonne Bothawuis erhellte den Himmel in einem dunklen Rotton, als Nooald'orr aufwachte. Er fühlte sich erhohlt. Es fiel ihm schwar zu realisieren, was in der letzten Zeit geschehen war. Seit die Jedi in sein Leben getreten war, hatte er nicht richtig geschlafen und als er dann geschlafen hatte, war es in einem Frachtraum eines Jägers, geplagt von Träumen und Visionen. Auch diese Nacht hatte ihn eine Vision heimgesucht, doch seine Errinerungen waren fort, weshalb er diese für ihn ruhige Nacht genossen hatte, ohne zu wissesn was ihn erwarten würde.
    Der Twi'lek stand auf, noch in der Morgenphase, doch er wusste, diese würde nicht lange andauern. Als Pazaakspieler hatte er gelernt früh aufzustehen und schnell wach zu sein, schließlich erwarteten ihn an jeder Ecke Gefahren, war er ja ein bekannter, aber nie gefasster, Betrüger.
    Als er zum Schrank trat und ihn öffnete schoss ihm nur ein Gedanke durch den Kopf. "Was zum.."
    Der Schrank war gefüllt mit Roben, Roben die er sich vermutlich nicht leisten könnte, jedenfalls nachdem er sein ganzes Geld verzockt hatte. Aber selbst wenn er die Credits hätte, würde er soetwas nie anziehen, er war kein Senator, er war Pazaakspieler, ein Mensch der Straße. Nooald'orr griff nach einem weißen Hemd und warf es aufs Bett, bevor er das Bad betrat und sich wusch. Dreckig war er nicht, hatte er doch am Vorabend eine ausführliche Wäsche genossen, doch er wusste nicht, wann er erneut in einem Zimmer mit Waschmöglichkeit landen sollte. Als er das neue frische Hemd und seine alte Hose mit der verdreckten Weste angezogen hatte, er hatte diese Weste selber angefertigt, hörte er ein freundliches Piepen aus dem Flur hinter der Stahltür. Sie war geöffnet und der Twi'lek nahm seinen Blaster und stürzte zur Tür, er konnte das Warten auf Antworten nicht ertragen.
    Der Gang war Leer, die Tür zum Zellentrakt war weiterhin zu, doch es war ihm jetzt möglich eine andere Zelle zu betreten. Er näherte sich der Tür und öffnete diese.


    Was er sah erschreckte und faszinierte ihn zugleich. Die Jedi lag mit dem Rücken zu ihm auf ihrem Bett, unverhüllt. Er sah sie vor sich, ihren Rücken, ihren Po und ihre Haare. Langsam näherte er sich ihr, ungewiss, wie er reagieren sollte. Er war hingezogen, doch er wollte seine Neutralität nicht aufgeben. Er stand vor ihr und konnte Ansätze ihrer Brust sehen, als er seine Hand langsam zu ihrem Körper führte und mit ihr an der Seite der Jedi lang strich. Das Gefühl körperliche Nähe zu einer Frau zu spüren war ungewohnt schön. Er war lange alleine und er wollte dies nicht ändern. Seine Neutralität hatte den inneren Kampf gewonnen, er drehte sich um und trat zur Tür. Doch dann hörte er ein Räuspern, leise, aber dennoch hörbar, kurz bevor er den Raum verlassen hatte. Langsam drehte er sich, während er spürte, wie ihm die Röte ins Gesicht trat.

  • Das Geräusch einer sich öffnenden Tür lies Liara erwachen. Sie hielt ihre Augen geschlossen und wartete. Langsame Schritte näherten sich ihr und verstummten vor ihrem Bett. Liara lies kurz die Macht durch sich hindurchströmen und bestätigte ihre Vermutung, dass Nooald'orr ihre Zelle betreten hatte. Plötzlich spürte sie die Berührung, ein berauschendes Gefühl streifte sie, doch genauso schnell wie es gekommen war, verschwand es wieder. Der Twi'lek zog die Hand zurück und ging zurück in Richtung Tür. Ein Schaudern lies Liaras Körper erzittern, doch mit aller Kraft ihres Willens und dem Wissen um ihr Dasein als Jedi brachte sie sich unter Kontrolle. Es war genug, sie musste einen innerlichen Schlussstrich ziehen. Sie durfte nicht zulassen, dass sie sich an einen Menschen band. Nooald'orr war ein Freund in der Not, nicht mehr... Aber auch nicht weniger. Bevor er den Raum verlassen konnte, räusperte sich Liara leise und setzte sich auf, darauf bedacht dem Twi'lek den Rücken zuzuwenden. Sie wollte den armen Kerl nicht noch mehr in Verlegenheit bringen. Sie konnte jetzt schon spüren, wie er errötete. "Guten Morgen...", sagte sie ungezwungen fröhlich und blickte Nooald'orr über die Schulter an. Es war interessant zu sehen, wie ein grüner Twi'lek plötzlich rot anlief. "Hey, jetzt siehst du aus wie einer deiner seltenen lethanischen Speziesangehörigen!", sagte Liara schmunzelnd und begann zu lachen. Nooald'orr rührte sich nicht, immernoch gefangen in einer Art Schockstarre. Langsam erhob sie sich und schritt hinüber zum Kleiderschrank. Dabei kam ihr (oder wohl eher dem Twi'lek) zugute, dass dieser an der Wand gegenüber der Tür lag und sie ihm somit intime Einblicke ersparte. Männer..., dachte sie und schüttelte innerlich den Kopf. Sie öffnete den Schrank und nahm einen dünnen Morgenmantel heraus. Er war blickdicht und weich wie Samt. Sie zog ihn über die Schultern und verknotete das als Gürtel dienende Band, damit der Mantel sich nicht öffnete. Dann wandte sie sich dem Twi'lek zu. Erfreut stellte sie fest, dass er sich wieder gefasst zu haben schien. Sie wollte gerade etwas sagen, als die Kommunikations-Konsole anfing zu piepen. "Unser "Retter" hat ein erschreckend genaues Timing...", sagte Liara und trat zu dem, in die Wand eingelassenen Terminal. Sie war fest der Überzeugung, dass es tatsächlich nur Timing war... Schließlich hatte sie den Raum gestern Abend mit allen Sinnen nach Überwachungsgeräten abgesucht. Auch mit jenen, die anderen Menschen verborgen blieben. Sie streckte die Hand aus und drückte den Knopf, um die Verbindung zu aktivieren...


    [expander]OK, Mave du bist dran... Musst ja nur die Zeit anpassen, sonst ist dein Part ja kompatibel... Und lasse Liara danach noch ne halbe, oder dreiviertel Standardstunde Zeit, bevor du sie abholst, OK? Über dein Vorhaben aufklären wirst du sie ja, oder?[/expander]

  • Bemsk erhob sich. Er hatte schlecht geschlafen und war müde. Wie jeden Morgen ging er in seine Küchenecke, um sich einen Kaf zu machen. Als er sich an seinen Tisch setzte, blinkte das Datapad zweimal kurz auf; das Zeichen, dass eine neue Nachricht eingetroffen war. Er griff danach und öffnete seinen Messenger. Es war eine Nachricht markiert, die mit "Auftraggeber" beschrieben war. Er öffnete sie und nach kurzem Überfliegen der Nachricht stand er auf, zog sich um und aktivierte die Kom-Konsole:
    "---Verbinden mit Zelle 1---", ertönte eine Computerstimme.
    Als der Anruf auf der Gegenseite angenommen war, ließ Bemsk seinem Gesprächspartner keine Zeit, irgendetwas zu sagen:
    "Wir treffen uns in einer Standardstunde an der Landeplattform. Ich übertrage dir einen Lageplan der Basis auf diese Konsole. Zum Erklären habe ich jetzt keine Zeit. Sei pünktlich!", sagte er kurz angebunden und legte auf. Dann lud er die erwähnten Daten hoch und schickte sie an die Konsole in Zelle 1, die von Liara bewohnt war. Das selbe wiederholte er in Zelle 2, in der Nooald'orr untergebracht war.
    Dann aktivierte er das Sicherheitssystem seines Zimmers und verließ es durch die Geheimtür in der Rückwand seines Schranks. Er wanderte eine Viertelstunde durch die verborgenen Gänge, bevor er sein Zeil erreichte: Die Landeplattformen.
    Bemsk ging zu einer kleineren Yachtvom Typ Luxury Yacht 3000, die eine sehr starke Bewaffnung aufwies: An Bug und Heck waren jeweils zwei AG-2G Vierlingslaserkanonen angebracht, zusätzlich oben und unten jeweils noch eine AG-2G Vierlingslaserkanone. Auch waren im Bug und Heck jeweils zwei HM-6-Vibroraketenwerfer untergebracht, in einer zentralen Position auf der Yacht war ein kleiner Turbolaserturm angebracht. Diese Bewaffnung wurde noch durch hochwertige Sensoren und modifizierte Deflektorschilde unterstützt.
    Bemsk ging zur Einstigsrampe, die herunterfuhr, als er sich näherte und gab den Befehl, die Yacht startklar zu machen. Dann bewegte er sich ins Cockpit und überprüfte die Systeme: alle Einsatzbereit. Nur die Energie des Schiffes musste aufgeladen werden und der Tank war nur halb voll. Das würden die Wartungsmannschaft erledigen.
    Nun ging er in den Generatorraum und deaktivierte die Sicherheitssysteme des Raumschiffes. Schließlich befahl er durch sein Komlink, dass die Waffenkammer mit den Waffen gefüllt werden sollte, die er durchgab. Darunter waren vier DC-19 Blasterkarabiner, ein E-11s-Scharfschützengewehr, ein mittlerer Repetierblaster, verschiedene Granaten und noch einige kleinere Waffen.
    Als das Raumschiff startklar war, war die Standardstunde fast vorüber. Also ging Bemsk ins Cockpit und forderte eine Startfreigabe für 0900 (sprich: nullneunhundert; entspricht 09:00 Uhr), die er sofort erhielt. Niemand fragte ihn in dieser Basis, wohin oder woher; wenn eine autorisierte Person etwas forderte, erhielt sie es ohne wenn und aber.
    Als das erledigt war, ging er auf die Landeplattform, um Nooald'orr und Liara zu empfangen.


    [expander]Ich hoffe, ich habe nicht zu viel übertrieben. Ich hab halt genommen, was ich gefunden habe...[/expander]

  • Wie peinlich ihm die Sitaution war, konnte Liara offensichtlich erkennen, wie erschütternd und verwüstend diese Erlebnisse für seine Gefühlslandschaft waren, konnte jedoch nicht einmal die Jedi sehen. Er passte auf sie nicht anzugucken und dennoch zog sie seinen Blick auf sich. Ihr Aussehen versetzte ihm einen tiefen Stich in sein Herz, das sich, seit sie in seine Zelle geworfen wurde, verändert hatte.
    Ein plötzliches Knistern und eine sich beinahe überschlagende Stimme rüttelten ihn zurück in die Realität und verdrängten seine Gedanken an Liara. Die Stimme hatte etwas flüstendes an sich. Sie schein sehr geheimnisvoll und war dennoch standhaft. Er redete über seine Pläne und dass er sie in einer Stu...
    Einzahl? fragte sich Nooald'orr "Einzahl?" wiederholte er nun laut.. Seine Errinerung kam zurück und er hechtete in seine ursprüngliche Zelle zurück. Die Stimme in Liara Raum erlosch und er hörte entfernt die gleiche Stimme. Der Twi'lek war jedoch zu spät und erhaschte ledigleich die abschließenden Worte. Sei pünktlich!
    Sein Datapad leuchtete auf und er hoffte nichts spezifisches überhört zu haben.
    Es war ein Umgebungsplan abgebildet, oder vielmehr ein Teil davon. Sie mussten sich lediglich durch Flure bewegen und die Räume hinter den Türen waren nicht angegeben. Der Bothaner klang verschwörerisch, war aber dennoch vorsichtig.
    Nooald'orr wollte das Datapad gerade wegpacken als ihn ein Gefühl ergriff. Er aktivierte erneut die Karte und suchte nach einem Punkt. Er war schwarz und dennoch zog ihn etwas zu diesem Ort. Er wusste nicht was es war, aber es gefiel ihm gar nicht.
    Sekunden kamen ihm wie Stunden vor, als er überlegte, ob er seinem Gefühl folgen wollte und als er seinen Entschluss gefasst hatte, flüchtete er aus seiner Zelle, den Blaster und den einen Credit in der Tasche. Dieser eine Credit, der ihn an das Leben vor dem Abenteuer erinnerte, dieser eine Credit, den er gefunden hatte, als er verkatert in seinem Zimmer aufgewacht war.
    Er stand vor der Tür des Zellentraktes, angespannt, als hinter ihm eine Stimmer erklang. "Ist da jemand übereilig?" Die Jedi stand hinter ihm, angezogen und bereit. Wie hat sie das geschafft!?

  • Dieser Bothaner ist ein wirklich seltsamer Zeitgenosse..., dachte sich Liara. Sie wusste aber auch, dass in so einer Situation keine Zeit zum zweifeln blieb. Zügig, aber nicht hektisch schritt sie zurück zum Schrank und musterte mit geübtem Blick den Inhalt. Das kann ich nicht nehmen, zu auffällig... Das ist zu edel... Damit könnte es hinhauen! Liara ergriff eine Montur in schwarz und ging ins Bad. "Es bleiben nicht viele Optionen... Der Kopfgeldjäger wird sicherlich bereits die Fährte des Bothaners aufgenommen haben, schließlich hat er es geschafft mich durch die halbe Galaxis zu verfolgen..." Sie hatte noch gut 2 Minuten bevor Nooald'orr zum Aufbruch vorbereitet war, das wusste sie aus Erfahrung mit solchen Situationen. Wahrscheinlich würde er erst die Karte studieren. Das gab ihr die benötigte Zeit. Liara ergriff einen der kleinen Kosmetika-Behälter, welche ihr am Vorabend ins Auge gefallen waren und öffnete ihn. Es war eine tiefrote Masse, eigentlich dazu gedacht die Lippen hervorzuheben. Doch nun würde einen etwas anderen Verwendungszweck finden. Sie legte den Morgenmantel ab und tauchte ihre Finger in den Behälter. Geübt begann sie mit der roten Farbe komplizierte Muster auf ihre Haut zu malen. Vom Solarplexus aus über den gesamten Oberkörper bis hinunter zum Bauchnabel, auf die Arme und schließlich auf ihr Gesicht. Sie hatte noch eine Minute. Nun zog sie ihre Unterwäsche, die schwarze Multifunktionshose und das ebenfalls schwarze, bauchfreie Top an. Noch 30 Sekunden. Zu guter letzt streifte sie noch die Weste aus glattem, schwarzem Leder über, die sie ebenfalls aus dem Kleiderschrank in ihrer Zelle genommen hatte. 10 Sekunden. Ein letzter prüfender Blick in den Spiegel bestätigte den Gesamteindruck. Die Bemalungen mit der wasser- und reibfesten Farbe sahen aus wie die Tätowierungen einer auf Dr'olor beheimateten religiösen Gruppierung, welche ausschließlich aus Frauen bestand. Ihre Gesichtszüge sahen verändert aus, die dunkle Kleidung verstärkte den fremdartigen Eindruck ebenfalls. So schnell würde sie niemand wiedererkennen! Zufrieden hängte sich Liara ihr Lichtschwert an den Gürtel und steckte ihr Datapad in eine der vielen Taschen ihrer weiten Hose. Dann eilte sie auf den Flur. Sie war schnell gewesen. Nooald'orr stand immernoch vor der Tür seines Zellentraktes, war aber merklich angespannt. "Ist da jemand übereilig?", fragte Liara schmunzelnd mit einer hochgezogenen Augenbraue...