Die Jahre im Exil...

Gavik und Tan verließen die Bar eine Stunde später und machten sich auf den Weg zum Raumhafen von Anchorhead. Es war wieder sehr heiß, Gavik fragte sich langsam, wie man es hier länger als ein paar Tage aushalten könne. Die Bewohner Tatooines hatten seinen vollen Respekt...

Eine Viertelstunde später erreichten sie die Hangarbucht, in welcher sich Gaviks Delta-7 befand. Der Prototyp stand unbeschädigt, wenn auch leicht eingestaubt, genau an der Stelle wo er ihn zurückgelassen hatte. "Hey, Tan... Mir ist gerade etwas eingefallen... Wie sind du und Meister Ghaudan eigentlich hierhergelangt?", fiel es Gavik siedend heiß ein, "Wenn ihr einen zivilen Frachter genommen habt, müssen wir uns noch um ein weiteres Schiff bemühen!" "Ohh... Ja... Du hast Recht, daran hab ich gar nicht gedacht... Das könnte ein Problem geben...", entgegnete Tan resigniert, "Und leider haben wir auch nur sehr wenig Credits dabei..." "Verdammt... Ich habe auch kaum noch finanzielle Mittel!" Die beiden jungen Jedi standen vor echten Schwierigkeiten. Auf Tatooine gestrandet zu sein wäre für Tan äußerst ungünstig. Der Planet war dreckig, heiß und überaus trocken... Und Nautolaner waren Amphibien-Wesen! Gavik war sich nicht sicher, ob und wie lange Tan unter diesen Umständen durchhalten würde. "Wir sollten uns erstmal auf die Suche nach einem geeigneten Schiff machen, bevor wir darüber diskutieren, wie wir es erwerben können...", sagte Gavik. "Nun gut... Wo wollen wir beginnen?" "Ich tippe wir sollten in den Werkstätten rund um den Raumhafen nach einem günstigen, gebrauchten Raumjäger ausschauhalten...", schloss Gavik und schlenderte zum Ausgang der Hafenbucht. Plötzlich fiel ihm der sullustanische Ingenieur ein. "Warte! Ich habe eine Idee!", rief Gavik und rannte los, den verdutzten Tan zurücklassend, zur kleinen Hafenwerkstatt des Mechanikers und öffnete hektisch die Tür. "Wer ist da?", fragte der Sullustaner, welcher an seiner Werkbank saß erschrocken, "Entschuldigen sie, kennen wir uns nicht?" "Ja, das ist korrekt. Ich habe gestern ihre Werkbank genutzt. Ihr Droide wird sich an mich erinnern." "Sehr richtig, dies ist der Mensch!", entgegnete die Stimme eines Droiden, welcher gerade aus einem Hinterzimmer kam. "Nun, sie haben mir immer noch nicht den Grund ihres Besuches verraten...", sagte der Sullustaner und schaute Gavik fragend an. "Verzeihen sie, ich habe eine Frage..." "Schießen sie los!" "Wissen sie, wo ich günstig an ein gebrauchtes Schiff komme? Es kann ruhig ein Raumjäger sein...", fragte Gavik. "Ich kenne da jemanden, der oft an Jägern und anderen Schiffen herumschraubt... Einen Gen'Dai, sein Name ist Throx... Er hat seine Werkstatt nicht weit von hier. Einen Moment, ich zeichne ihnen einen Plan..." Der Sullustaner kramte nach einem Stück Flimsiplast und einem Stift und begann etwas zu kritzeln. "Hier, bitte sehr! Sie können die Werkstatt eigentlich nicht verfehlen!" "Vielen dank!", antwortete Gavik, faltete das Stück Flimsi und steckte es in seine Jackentasche, "Sie waren mir eine große Hilfe!" "Immer wieder gern!" Gavik drehte sich um und verließ die Werkstatt. Schnell kehrte er zu dem Punkt zurück, wo der verwunderte Tan immer noch Stand. "Wo warst..." "Ich habe uns eine Möglichkeit beschafft, nach einem Schiff ausschauzuhalten! Komm...", unterbrach ihn Gavik und zog Tan in Richtung der Werkstatt des Gen'Dai. Es dauerte nur zwei Minuten bis sie vor der Tür des kleinen Gebäudes standen, in welchem... wie hieß er gleich... richtig, Throx... arbeitete. Gavik klopfte an. Keine Reaktion... Er klopfte nocheinmal.... Immer noch bewegte sich nichts. Probeweise drehte er den Türknauf. Die Tür öffnete sich mit einem leichten Knarren. "Hallo?", fragte Gavik, "Ist jemand da?" Niemand reagierte. Bis auf ein Hämmern aus dem hinteren Teil der Werkstatt, vielleicht auch aus dem Hof, war nichts zu hören. Doch immerhin etwas. Die beiden Jedi beschlossen, dem Geräusch zu folgen. Es wurde lauter, sie kamen der Quelle des Lärms also näher. Gavik und Tan durchschritten einen Türbogen, welcher hinaus ins Freie führte. Sie erstarrten... Im Hof stand ein etwas ramponierter Raumjäger mit Platz für mindestens drei Mann. Das Hämmern schien aus seinem Inneren zu kommen. Langsam traten die Jedi näher an das Schiff heran. Es war niemand zu sehen, also umrundeten sie den Jäger. Plötzlich strauchelte Tan. "Was zum...!", entfuhr es ihm als er stolperte und stürzte. Er rollte sich ab und kam in einer fließenden Bewegung wieder auf die Beine. "Was war das?", fragte Tan verärgert...

"Sie könnten sich gefälligst mal...!", wollte Tan beginnen, doch Gavik hielt ihn zurück. "Verzeihen sie...", sagte er entschuldigend, "Mein Begleiter ist über ihre Beine gestürzt. Wir haben geklopft, doch als niemand öffnete betraten wir die Werkstatt und suchten nach ihnen. Ich bin Gavik Jutaii und dies ist Tan Besa." Der Nautolaner blinzelte und gab ein mürrisches, zustimmendes Grunzen von sich. Er schien den Gen'Dai nicht sonderlich zu mögen. Nun gut, diese Art der ersten Begegnung war aber auch wirklich unvorteilhaft..., dachte sich Gavik und fuhr fort. "Wir sind auf der suche nach einem kleinen, günstigen Schiff... Ein sullustanischer Mechaniker im Raumhafen meinte, wir sollten uns hier umsehen. Er nannte uns auch einen Namen: Throx! Sind sie das?", fragte Gavik und schaute den auf dem Rollbrett liegenden Gen'Dai an...

Es war eine harte Nacht für Laura Dryrak gewesen.
Sie hat erneut schlecht geträumt und wird das Gefühl nicht los, dass diese Träume ihr versuchen etwas zu sagen. Sie setzte sich auf, schloss die Augen und dachte scharf nach, was sie gesehen hatte. Es war sehr verschwommen und doch wurde sie das Gefühl nicht los, sie wüsste worüber dieser und all die anderen Träume der letzten Zeit waren. Doch wie sollte die möglich sein? Sie hatte sie niemals getroffen und dennoch hatte sie ein Bild von drei anderen, nie zuvor gesehenen Personen im Kopf. Trotdem waren sie seltsam vertraut...

Sie stand auf und machte sich ihrer Lage bewusst. Vor kurzer Zeit war sie noch glücklich gewesen, ja sogar verliebt. Der Gedanke an diese Zeit schmerzte zu sehr und sie verdrängte dies schnell aus ihrem Kopf.
Sie zog sich an und nahm ihre Vibroklinge, ihre einzige Kindheitserrinerung und steckte diese ein. Sie hatte sie einst von einem Frachter, auf dem sie sich versteckt hatte, geklaut und schraubt seitdem an ihr rum, so gut es ihr eben gelingt.
Sie verließ ihre Wohnung, die fernab vom Zentrum Anchorheads lag und es war ein morgen wie sie ihn auf Tatooine bereits zig mal erlebt hatte. Es war heiß und die Sonne brannte auf sie nieder.

Eigentlich wollte sie versuchen einen Job zu kriegen, doch die Pläne hatten sich geändert. Es war einfach nich zu ertragen, länger auf diesem schrecklichen Planeten zu bleiben.
Sie ging in Richtung Zentrum und Spaceport und sah sich in den Straßen um. Der Bereich in dem sie lebte, konnte man wirklich als ein Slum bezeichnen. Die meisten Bewohner dieses Gebiets waren Sklaven und sie wurden wie in Käfigen gehalten. Immerhin konnte sie hier einen Unterschlupf finden aus dem sie nicht rausgeschmissen wurde. Dennoch hat sie alles was sie besitzt stets bei sich. Natürlich ist dies nicht viel, doch bisher reichte es um das Überleben zu sichern.

Sie erreichte das Zentrum der Stadt und es war noch nie so verwüstet gewesen, was für Anchorheads Verhältnisse, einiges zu bedeuten hatte. Der Boden war komplett von einem großen Gegenstand aufgerissen und verwüstet worden. Doch hier war es üblich sich um die eigenen Dinge zu kümmern und so näherte sie sich weiter dem Spaceport und bekam eine Idee.
Sie ging zu den Hangarbuchten und schaute sich nach einer der älteren Türen um. Als sie die Tür mit der großen 4 erreichte war sie erleichtert, doch eine Bucht zu finden, dessen Schloss sie knacken konnte. Sie nahm ihr Werkzeug und schloss die Augen. Sie fühlte wie sie dieses alte Schloss manipulierte und mit einem kleinen Klick, war die Tür auch schon geöffnet.
Im Hangar stand eine Delta-7 Maschine, zumindest glaubte sie dies, sie kannte diese kleinen Schiffe nicht alle und sie ging hinein. Sie schloss die Pforte hinter sich und sah sich den Jägern genauer an. Vielleicht, könnte sie Teile finden, mit denen sie sich von ihrer Schuld freikaufen könnte....

[expander]Nachdem mich Kane angesprochen hat, ob ich nicht einsteigen wollte, konnte ich mir dies natürlich nicht entgehen lassen..
Um die Geschichte verstehen zu können ist es recht wichtig die Charakterbeschreibung durchzulesen. Wie unschwer zu erkennen ist, spielt mein Ende zeitgleich mit eurem Part, da ja die zwei Jedis keine Mängel am Schiff feststellen konnten..
Ich hoffe die Story gefällt euch.. ;)[/expander]

Gavik und Tan nahmen an einem kleinen Tisch im Hof von Throx Werkstatt Platz. Also ist dieses Schiff keine Möglichkeit um von diesem Planeten zu verschwinden, dachte Gavik verdrossen. Der Gen'Dai setzte sich zu ihnen. "Ich seh schon, hier werden wir vorerst nichts finden... Einen Sternenjäger haben wir ja, dummerweise können wir in ihm nur eine Person transportieren... Ich glaube ich werde mich mal an Kuat Drive Yards wenden, die sollten sich vor der Massenproduktion noch einmal mit einigen Fehlern des Delta-7-Aethersprites befassen...", murrte Gavik niedergeschlagen. Als er den Blick hob, bemerkte er wie ihn Throx mit funkelnden Augen anstarrte. Klar, für einen Mechaniker musste ein Prototyp hoch interessant sein, vorallem der eines so eleganten und effektiven Schiffes wie des Delta-7. "Möchtest du ihn dir vielleicht ansehen?", fragte Gavik und aus dem Funkeln in den Augen des Gen'Dai wurde ein begeistertes Strahlen. Gavik musste unweigerlich grinsen. Tan neben ihm blickte leicht missmutig drein...

Sie verließen die Werkstatt wenige Minuten später und nach einem kurzen Fußweg standen sie vor dem Tor zu Hangarbucht 4. Gavik wollte gerad die Tür öffnen, als ihm die Steuerkonsole ins Auge fiel. Auf ihr leuchtete ein grünes Licht... Was bedeutete die Tür war nicht verriegelt! "Ich war mir sicher, ich hätte abgeschlossen...", murmelte Gavik verwundert, "Das heißt, jemand muss die Tür geöffnet haben!" "Na super!", sagte Tan und holte seine Lichtschwerter hervor, ließ sie aber deaktiviert. Auch Gavik löste seines vom Gürtel. Er bemerkte, wie Throx die beiden entgeistert anstarrte. "Was ist los?", fragte Gavik und deutete auf den Blaster am Gürtel des Gen'Dai, "Nur für den Fall, dass wir drinnen jemanden finden sollten, der uns nicht sonderlich mag..." Er grinste und öffnete das Tor, gespannt was die beiden Padawane und der Gen'Dai vorfinden würden...

[expander]Wollte nur kurz daran erinnern, das sowohl Gavik als auch Tan erst 16 Jahre alt sind, was sie ja nicht unbedingt behindert... [/expander]

Laura hatte sich dem Ungetüm etwas näher angenommen.
So etwas hatte sie noch niemals zuvor gesehen. Es war ein wunderschönes Schiff mit Technik, die sie noch nie im Leben gesehen hatte.
"Endlich mal wieder etwas Gute in meinem Leben..."
Sie sah sich den Antrieb an und es war faszinierend, wie sich dieser von denen aus den großen Frachtern unterschied. Sie hatte schon lange kein Schiff mehr aus nächster Nähe gesehen und für einen kurzen Moment war sie begeistert, doch dann dachte sie an das Leid das sie auf diesem Planeten erlebt hatte und an die Träume. Diese überaus seltsamen Träume ließen sie nicht los. Waren es Schreie die sie gehört hatte oder irrte sie sich...

Sie versuchte das Schloss des Schiffes zu knacken, vielleicht könnte sie doch mit dem Schiff verschwinden, ohne dass sie Probleme erhalten würde.
Es gelang ihr jedoch nicht und außerdem hatte sie immernoch Schulden, Schulden die sie bezahlen musste. Sie war immer ein recht friedliches Mädchen gewesen. Ein kleines Kind, das sich auf Frachtern versteckt hatte und die Welt allein bereisen wollte, nun, nicht ganz allein. Die Errinerungen an vergangene Zeiten schmerzten tief in ihr und vielleicht blieb sie auch deshalb auf Tatooine. Vielleicht nur um dieses Kapitel zu vergessen.
Sie erreichte die Front des Schiffes und ein Gefühl übermannte sie. Es brannte in ihrer Seele und es trieb sie in den Wahnsinn. Aufeinmal wurde es schwarz. Sie sah ein verzerrtes und verschwommenes Bild, doch diesmal konnte sie erkennen was sie sah. Erneut waren es drei Personen, doch diese waren seltsam anders. Zwei von ihnen strahlten etwas aus, das sie vorher noch nie erlebt hatte und es war dunkel. Ahh.. Schmerz..

Als sie die Augen öffnete, kniete sie vor dem Schiff. Sie wusste nicht was eben geschehen war, doch sie zog ihre Vibroklinge und schaute Richtung Tür. "Es könnte eine Einbildung gewesen sein..", dachte sie, versteckte sich aber dennoch hinter einer Kiste.
Die Tür öffnete sich und drei Personen waren an der Türschwelle zu erkennen. Sie waren seltsam vertraut. Laura hatte zwar von soetwas gehört doch der Schock übermannte sie und sie verlor die Kontrolle über ihr Schwert. Es fiel auf den Boden und sie erstarrte vor Angst, als sie das Zischen einer Waffe hörte...

[expander]Na wenn das so ist, muss mein Charakter auch in dem Alter sein, sonst bin ich ja viel weiter als ihr. Würde wohl nicht so richtig passen.
Sorry hab das nicht richtig realisiert..

EDIT: Ahh.. Danke Jay! Ich hab Menschen als ne Verallgemeinerung benutzt, was in dem Fall aber wirklich nicht geht...[/expander]

Gavik durchschritt die Tür als erstes... Gegen das helle Sonnenlicht, welches in die offene Hangarbucht fiel, erkannte er nur verwaschene Schemen. Doch seine Augen gewöhnten sich an das Licht und er blickte sich um. Auf den ersten Blick war nichts auffälliges zu erkennen. Hinter ihm traten Tan und Throx durch das nun vollständig geöffnete Tor. "Sieht nicht so aus als ob jemand hier wäre...", sagte Tan, bewegte sich einen Schritt auf Gavik zu und packte ihn am Arm. "Warte!", zischte Gavik und schloss die Augen, "Ich spüre etwas... schwer zu erfassen... irgendetwas ist hier... ich weiß nur nicht wo..." Gavik öffnete die Augen und zuckte mit den Schultern. Tan starrte ihn zweifelnd an. Der Nautolaner schien nichts zu spüren... vielleicht war er aber auch nur von seiner Abneigung Throx gegenüber geblendet. "Beginnt die Hitze dir schon zuzusetzen? Jetzt komm...", sagte er und zog Gavik am Jackenärmel zur Tür. Plötzlich vernahm Gavik ein Scheppern, direkt hinter dem kleinen Kistenstapel am hinteren Ende der Bucht. Er wirbelte herum und aktivierte sein Lichtschwert. Zeitgleich flammte das silberne Feuer von Tans Klingen auf. Die beiden Jedi bewegten sich absolut syncron auf den Stapel zu. Throx nahm eine Position am Tor der Bucht ein und legte auf die Kisten an. Wer oder was verbirgt sich hinter dem Stapel?, fragte sich Gavik als er das Versteck umrundete...

Sie schaute kurz über die Kiste um zu sehen, was es für eine Waffe war. Sie war gut im Beochbaten von Leuten, ohne dass sie es merkten, aber sie war normalerweise auch gut im verstecken und diesmal war es ihr nicht gelungen, unbemerkt zu bleiben. Sie sah 3 Lichtstrahlen die nach einiger Strecke stoppten und ein zischendes Geräusch abgaben. Es waren Lichtschwerter. Sie hatte auf ihrere langen Reise durch die Galaxis viel gesehen, doch der Anblick eines Jedi blieb ihr bis dahin verwehrt. Er war groß und äußerst gut aussehend. Würde sie nicht Angst haben, dass sie gleich sterben würde, wäre sie vielleicht von ihm angetan, doch ihre Angst überwog.
Ein kurzer Schmerz und erneut sah sie etwas, sie sah wie der Jedi um die Kiste ging und sie entdeckte. Sie wusste nicht was das alles zu bedeuten hatte, doch dieses Gefühl hatte sie bereits einmal gewarnt, vielleicht war es wieder richtig.

Sie vertraute dem Gefühl nicht und blieb versteckt. Es fiel ihr schwer sich zu bewegen, doch als der Jedi tatsächlich um die Kiste schaute, drehte sie sich zu ihm hin und schloss die Augen, bereit jeden Moment von einer Klinge enthauptet zu werden. Sie überlegte ob sie an ihr Schwert kommen konnte, doch sie wollte es gar nicht. Irgendetwas an dieser Situation beruhigte sie ungemein und es war als ob der Jedi gutmütig war und sie nicht töten wollte. So haben es auch alle anderen erzählt, wenn sie über Jedi sprachen. Für einen kurzen Moment vergaß sie die Träume und den Verlust den sie auf ihrer Reise erfahren hatte. Sie öffnete die Augen und schaute in ein lächelndes Gesicht..

[expander]Wie wärs denn so: Gaviks Gesicht verzerrte sich zu einem grinsen. "Ahhh... eine Streunerin... Du hast dich mit dem falschen angelegt!", rief er und enthauptete die Gestalt hinter der Kiste mit einem gezielten Hieb seiner Klinge... Was zu makaber? OK, OK, war ja nur Spaß! [/expander]

Gavik erstarrte als er die Gestalt hinter der Kiste sah. Es war eine junge Frau, vielleicht ein wenig älter als er selbst, welche zusammengekauert hinter dem Stabel hockte. Die Gestalt fuhr herum und schloss die Augen, fast als erwatete sie einen finalen Hieb. Doch Gavik rührte sich nicht und sah sie einfach nur an. Sie hatte hübsche, weiche Gesichtszüge und trug einen etwas zerlumpten Overall. Gavik lächelte, als sie die Augen aufschlug. Sie starrte ihn entgeistert an. Ein schaudern durchfuhr Gavik, als er sich plötzlich ihrer Machtpräsenz vor sich bewusst wurde... Einer Präsenz die eben noch nicht dagewesen war! Plötzlich trat Tan neben Gavik und starrte die Gestalt aus seinen tiefschwarzen Amphibienaugen funkelnd an. "Was haben wir denn da? Eine Streunerin? Wolltest wohl unser Schiff stehlen, was?", fragte Tan zornig und beugte sich zu ihr nach vorn...

Sie öffnete ihre Augen und sah das Lächeln dieses hübschen Jedi. Doch plötzlich änderte sich sein Blick und er schaute sie etwas geschockt an, aber sein Gesichtsausdruck ging schnell wieder in das Lächeln über. Unterdessem kam der zweite Jedi hervor beugte sich zu ihr herunter und fragte sie, ob sie das Schiff klauen wollte. Er war ein Außerirdischer. Obwohl sie bereits das Universum bereist hatte und sie auf Tatooine lebte, konnte Laura diese Rassen nie außeinander halten und deshalb war sie auch erleichtert, dass er Basic beherrschte. In diesem Moment realisierte sie jedoch eine Sache. Die beiden wollten sie nicht töten, zumindest hatte der eine Mensch dies nicht vor und aus Respekt würde es der Alien auch nicht tun. Sie konnte dies zu ihrem Vorteil nutzen, also versuchte sie ihren angsterfüllten Blick zu verschleiern. Sie wollte mutig wirken, sprang nach hinten und stand auf, weg von den beiden Angreifern, die ihr ohne zu reagieren hinterher guckten. Sie war sich sicher, dass ein Jedi sie hätte stoppen können, also ging ihr Plan auf.
Sie klopfte ihren grauen Overall vom Staub aus und sah den Menschen an. Es fiel ihr immer leichter mit Menschen zu reden, obwohl sie nichts gegen andere Rassen hatte.
"Ich bin einer der Hafenangestellten und wurde hergeschickt um euer Schiff zu warten. Sehr beeindruckend, leider außerhalb meiner Kompetenzen.."
Sie merkte, wie unglaubwürdig diese Ausrede war. Mit einem kurzen Blick Richtung Schwert, das ihre Erklärung noch unglaubwürdiger machte, prüfte sie ihre Aussage. Hoffentlich war kein Hafenmitarbeiter in der Nähe, der sie hätte verpfeifen können. Doch sie hatte die dritte Person der Gruppe vergessen...

Gavik wandte sich zu Throx um. "Bist du dir sicher?", fragte er, den Blick auf den misstrauischen Tan gerichtet. Der Gen'Dai nickte überzeugt. Gavik hörte wie der Nautolaner hinter ihm zischend ausatmete. "Erst hältst du dich unerlaubt in dieser Hangarbucht auf und dann belügst du uns...???" Gavik wirbelte herum und hielt Tan zurück. "Beruhige dich!", sagte er und drängte ihn in Richtung Hangartür. "Du und Throx, ihr wartet draußen!", befahl Gavik und deutete auf den Hauptplatz des Raumhafenkomplexes. "Ich will nicht mit dem Gen'Dai...!", wollte er beginnen, doch Gavik unterbrach ihn mit einer herrischen Geste. "Raus... und komm runter!" Der Nautolaner blickte erst Throx missmutig an, bevor er mit einem Seufzen nachgab und durch das Hangartor trottete. Throx folgte ihm in einigem Anstand. Gavik schüttelte aufgrund des kindlichen Verhaltens der beiden den Kopf und musste plötzlich lachen. Ich bin auch nicht mehr als ein Teenager, fast selber noch ein Kind und rege mich über das Verhalten von Leuten auf, welche kaum älter sind als ich? Gut bei Throx kann ich das nicht so genau sagen, aber was soll´s..., dachte er belustigt und drehte sich zu der, immer noch regungslos dastehenden Frau um. Anscheinend erstaunt über seinen plötzlichen Gefühlsausbruch starrte sie ihn mit großen Augen an. Gavik lächelte verlegen. Sie musste ihn für verrückt halten. "Entschuldige...", sagte er und ging zu ihr hinüber, "Mein Name ist Gavik Jutaii... Zu meinen Begleitern: Der Nautolaner ist Tan Besa und der Gen'Dai Throx. Ich weiß Tan ist ein wenig aufbrausend... aber in einem Punkt hat er recht: Wieso belügst du uns? Sag mir was du hier machst, ich werde dich schon nicht umbringen..." Gavik grinste und schaute sie erwartungsvoll an...

[expander]Berichtigt![/expander]

"Laura Dryrak" antwortete sie ein wenig verwirrt über den abrupten Stimmungswechsel von Gavik. Sie war sehr ruhig, wenn man bedenkt, in was für einer Lage sie eben war. Der Jedi vor ihr war jetzt allerdings keine Gefahr für ihr Leben, er war freundlich, sogar ein wenig schüchtern. Sie musterte ihn genau und überlegte ob sie sich verraten sollte, ob sie ihre gesamte Geschichte erzählen sollte. Sie zweifelte, doch sein Blick war sehr erwartungsvoll und jetzt, nachdem er sie verschont hatte, schuldete sie es Gavik, ihm die Wahrheit zu erzählen. Außerdem war Laura sich nicht sicher, ob es klug war den Jedi noch einmal zu belügen und zu riskieren seine Freundlichkeit enden zu lassen. Sie wollte ihn aber gar nicht belügen, denn seltsamerweise hatte sie Vertrauen zu ihm. Seine Art und seine Ausstrahlung gaben ihr ein gutes Gefühl und sie war sich nicht sicher, was sie davon halten sollte. Dass Jedis eine gewisse Ausstrahlung haben war bekannt, doch für sie fühlte sich dies anders an, als es noralerweise von Cantinabesuchern beschrieben wurde. Ob es einen Zusammenhang zwischen diesen Träumen und diesem Gefühl gab, fragte sich Laura, doch sie konnte sich nicht erklären wie dies geschehen sollte. Vielleicht war eine andere Erklärung auch viel einfacher...
Nach einem Zögern fing Laura an zu erzählen, dass sie eine Galaxisstreunerin war, die es nach Tatooine verschlagen hatte. Sie habe sich hier auf die falschen Leute eingelassen und steckte nun auf diesem Planeten fest.
Es befreite sie, über ihre Erlebnisse zu reden und so erzählte sie es ihm recht genau. Er hörte zu, doch an einem Punkt stockte Laura. Sie wollte ihm nicht von ihren wahren Gründen erzählen, die erklären, dass sie überhaupt auf diesem Planeten geblieben war. Sie wollte ihm nicht von ihrer missglückten Liebe erzählen und auch nicht von diesem anderen Grund. Nicht von...

[expander]Wenn wir zusammen auf einem Schiff fliegen sollten, könnten wir dann auch eine Schiffsphase integrieren? Ich würde gerne mit meinem Charakter Schlaf erleben.[/expander]