Lyrik Thread - Favorite - Part 1 - Lüge

  • [expander]Ja, also. Vielleicht interessiert das hier ja irgendwen. Die Geschichte ist aus dem Jahr 2008 und ich fand es passend, sie in einem Forum im Internet zu veröffentlichen. Ansonsten habe ich nämlich keine Verwendung dafür. Das ist der erste Teil der Geschichte, insofern irgendwer sie liest und wissen möchte, wie sie ausgeht, kommt der Rest ebenfalls. Aber ich denke eher, dass das hier sowieso niemand liest. Aber die Hoffniung stirbt zuletzt.[/expander]


    Lüge


    Vorwort:
    Manchmal muss man erst tief in Sich blicken, um das Drumherum zu verstehen.


    Die Zentralverriegelung schließt nicht. Verdammt, wieder die Funk-Fernsteuerung. Du musst wieder zurück zum Wagen, wieder durch den Regen, vorbei an einigen Straßenlaternen und einem nach Alkohol stinkenden Straßenpenner. Du warst sowieso schon genervt, jetzt dein Wagen und als nächstes bricht dein Hausschlüssel wahrscheinlich beim Drehen im Schloss deines 3-Zimmer Apartments. Du spürst ein Ticken auf deiner Schulter, fragst genervt: "Ja, was-", wirst aber vorher von einem Schlag in deine Magengegend niedergestreckt, siehst beim Fallen auf den vom Regen nassen Asphalt noch das dreckige Grinsen des Penners, der sich genauso wenig um dich schert, wie du dich um ihn. Dunkelheit. Du wachst auf, ohne Ahnung wie lange du ausgeknockt warst, mit Anfangs zittriger Stimme fragst du: "Wer? Wo bin ich? HILFE! LASSEN SIE MICH FREI!", aber keiner antwortet.
    Du hast mit keiner Antwort gerechnet, noch, dass derjenige überraschend Reue zeigt und dich frei lässt. 'Zeit zum Nachdenken.' Diese alle Klischees erfüllende Formulierung stand mit roter Farbe gemalt, an der gegenüberliegenden Wand deiner Zelle. Du denkst Dir: "Na toll, ein Freak, der SAW mit mir spielt." du bekommst schlechte Laune. Als sei dein Leben nicht schon beschissen genug. Elf Stunden am Tag verbringst du im Büro, zwei davon sitzt du auf dem Klo und scheißt dir die Seele aus dem Arsch, frisst aber dennoch immer mehr in dich rein, in den Pausen. Der flache Bürostuhl tut deinen Hämorriden auch nicht gut, es kommt Dir schon so vor, als würdest du Dir öfters Salbe aus der Apotheke besorgen, als Essen vom benachbarten Dönerladen. Deine Kollegen meiden dich, und dir ist das nur Recht. Diese Sitzpisser sollen bleiben wo der Pfeffer wächst, am besten werden sie so lange befördert, bis du alleine in der Abteilung sitzt, denn dich interessiert kein anderer Mensch, außer der in deinem Spiegel. Ein Blick aus dem Fenster. Es scheint noch früh am Morgen zu sein, zumindest sieht er einige dieser fliegenden Ratten, die man Vögel nennt. Nichts tun sie, außer einem auf die Scheibe kacken. Und trotzdem magst du sie. Sie können Dir nicht dazwischenreden. Allerhöchstens dazwischen pfeifen. Außerdem kann man sie, wenn sie sterben essen. Das ist eine sehr günstige Nahrungsquelle und im Endeffekt bleibt es doch so, wie es schon immer war: friss oder werd' gefressen! dein lächerliches Monatsgehalt geht für Comics, Computerspiele und Pornos drauf, da bleibt nicht oft was für Essen übrig.
    Erst Recht nicht für deinen teuren Fast-Food Scheiß. Es tut Dir nicht gut, es wird dich ins Grab befördern, aber immerhin passiert es dann irgendwann. Dein ganzes Leben in der Bruchbude hausen, die du deine Wohnung nennst? Nein, Danke. Das einzig Lebenswerte in deinem unlebenswertem Leben ist das Internet. Da kannst du sein, wer auch immer du sein willst. Doktor, Professor, Polizist, Feuerwehrmann, Held, Opfer, Mutter, Vater, Tochter oder Sohn. Und das Tolle ist, Idioten da draußen fallen auf dich rein. Du kommst dir manchmal wirklich klug vor, wenn du wiedermal irgendeine arme Seele da draußen überzeugt hast, dass du Jokos Enkel bist. Dass du weißt, wo die nächste GamesCon stattfindet, weil du Connections zu dem Sohn des Bruders des Leiters der Presseabteilung von der Zeitung 'Games Aktuell' hast. Und dabei musst du dich überhaupt nicht anstrengen. Du weißt etwas nicht, aber musst ihm beweisen, dass du haarbreit informiert bist? Schnell auf Google nachgucken, irgendwer wird schon besser Bescheid wissen, als du. Und selbst, wenn es eine Frage ist, die zu hoch für das Internet ist, du hast ja eine lebendige Fantasie. Da fallen Dir schnell einige Dinge ein, die irgendwie zusammenhängend klingen, und schon hast du dein Opfer überzeugt. Wie in einem deiner Lieblingsspiele. Du musst die Anderen nur davon überzeugen, dass du der absolute Pro-Gamer bist. Dann ein wenig mit der Maus rumwackeln und dank professionellen Programmen, die dich viel gekostet haben triffst du dann auch dein Ziel. Im Internet bist du der König und die Anderen sind deine Hofnarren. Und der Bürostuhl dein eigenes Harem. ICQ, Skype, Facebook. - Du gehst online und siehst deine Frauen. Unzählige, die dich alle vergöttern, denn du bist in ihren Augen ein Engel auf Erden. Zeigst ihnen Bilder von irgendwelchen Typen, die du mal irgendwann als Freund hinzugefügt hast. Erzählst ihnen Geschichten, von Liebe, von den Enttäuschungen in deinem Leben, und warum es Dir so schwer fällt wieder diese Eine in dein Herz zu lassen.
    Aber dennoch beteuerst du, dass sie diese Eine sei. Diese Perle, dieses Funkeln in seinen wunderschönen blauen Augen, dieses Mädchen, für das er sich den Ersten und den Letzten Kuss aufspart. Tief im Inneren ist das deine Familie. Du verspürst nun mal mehr für sie, als für deine Eltern. Diese Hartz 4-empfangenden Penner, die dich rausgeschmissen haben, als du 18 warst. Aber du musstest deiner Familie auch schon wehtun. Sie kamen hinter deine Geschichte, fanden es seltsam, dass dein Beziehungsstatus immer auf 'Single' steht. Dass ihr euch nie trefft, dass du zwar immer von der gemeinsamen Zeit redest, aber keinen Deut dafür tust. Manchmal werden sie nun mal lästig. Und da kommt der nächste Vorteil ins Spiel. Wenn sie quengeln, dich nerven oder du schnell mit einer Anderen reden musst, klickst du einfach auf das X und alles was deine Geliebte noch von Dir noch hört ist ein 'hat die Konversation verlassen'. Dein Klientel, deine Zielgruppe ist nicht in deinem Alter. Du bevorzugst Dreizehn- bis Fünfzehnjährige. Die kannst du beeinflussen. Sie sind leicht zu beeindrucken, du kannst mit ihnen spielen, es macht Dir Spaß zu sehen, wie du ihnen Weh tun kannst. Und wie du sie wieder in deinen Bann ziehst. Das ist dein Hobby. Das kannst du und das machst du gerne.
    Aber warum bist du nun hier? Und worüber solltest du nachdenken? du weißt, dass du kein perfekter Mensch bist. Aber sind die anderen denn besser? Lügen andere nicht? Ist ein Großkonzernbesitzer etwa besser, der für ein wenig mehr Macht und Geld seine Seele an den nächstmöglichen Teufel im Anzug verkauft? Ist ein Großstadtcop besser, der fallrelevante Beweise fälscht, um sich selbst vorm Staatsanwalt in ein besseres Licht zu rücken? Vielleicht springt ja eine Beförderung dabei raus. Wen interessiert schon die Unschuld und das Leben dieses Mordverdächtigen. Er ist nur einer unter Vielen, ein kleiner Fisch in einem Meer voller Haie. Friss oder werd' gefressen. Ein lautes Brummen, ein anfahrendes Auto. Ein klicken, eine Autotür, die geöffnet wird. Türen schließen, Zentralverriegelung schließt. Schritte in deine Richtung, ein lautes Rascheln von aneinanderstoßenden Ketten. Irgendjemand öffnet den Bungalow, den du in den letzten Wochen dein Gefängnis nanntest. Du hast in deiner Zelle einen Gasbrenner gefunden. Außerdem mehrere mit Aluminiumfolie bedeckte Fertiggerichte von Fast-Food Lieferdiensten. Und Plastikbesteck. Dieses war allerdings so rar verteilt, dass du nach wenigen Tagen anfangen musstest mit der Hand zu essen. Wie ein Tier, das auf seinen Herren wartet, hast du auf dem harten Zellenboden aus Beton geschlafen. Deine Dünnschiss-Ladung hast du in die leeren Essensbehälter gefeuert, das war nicht wirklich hygienisch, aber zweckdienlich. Diese konntest du nämlich durch die Zellengitter am Fenster schieben und so entsorgen. Du konntest den Gestank zwar immer noch riechen, aber er war bei Weitem nicht so schlimm, wie, wenn du dein Geschäft in der Zelle gemacht hättest. Dein Urin war deine Dusche. Und du hast dich jeden Tag zwei- bis dreimal geduscht. Die Menge lag an dem großen Wasservorrat, der in großen 18,9 Liter Mehrweg-Behälter abgefüllt war. Auf jeden Fall wollte jemand nicht, dass du in diesem Loch verreckst. Du richtest dich auf, mit Dreck, Sperma (manchmal, wenn du dich nicht grade mit deinem Leben beschäftigt hast, war dir langweilig) und Pisse auf den ungewaschenen Klamotten stehst du da, blickst in Richtung der Ausgangstür und wartest gespannt darauf, wer dein Peiniger ist und malst Dir jetzt schon Möglichkeiten aus, wie du ihn bestrafen kannst. Wenn du es hier raus schaffst. Eine relativ dünne Person betritt den Raum. Er oder sie trägt einen eng anliegenden Trenchcoat. Dunkle Sportschuhe von Nike, vielleicht Frauenschuhe und eine Maske. Eine Dämonenmaske mit der Zahl 666 drauf gekritzelt. Das Erste, was dir in den Sinn kommt: 'Ein absoluter Freak, na toll.. vielleicht werd' ich dann endlich entjungfert.' du hättest vielleicht gelacht, wäre das hier ein Halloween Streich gewesen. Das dumme daran ist nur, dass du keine Freunde hast, die Dir so einen Streich spielen könnten. Und dass es kein Scherz ist. "Na, du Stück Scheiße?", sagte eine Frauenstimme hinter der Maske. "Hast du's Dir hier schön gemütlich gemacht? Ich hoffe doch, war eine scheiß Arbeit dich Fettsack hierher zu schaffen. Du solltest vielleicht mal über einen Platz bei den Weight Watcher nachdenken. Insofern du hier lebend rauskommst." Die Sticheleien lassen dich kalt, du interessierst dich nur für zwei Dinge. "Wer bist du? Und was willst du? Ich habe kein Geld, niemand würde jemals für mich Lösegeld zahlen und Vergewaltigen willst du mich denke ich auch nicht. Also warum die ganze Arbeit?!" Sie blickte kurz zu Boden.. mit zittriger, vor Erregung angespannter, schneller Stimme sagte sie etwas leise, aber deutlich: "Ich habe dich geliebt. Immerzu habe ich dich angerufen, dir meine Aufmerksamkeit geschenkt, mir deine Probleme angehört, kein Abend war zu lang, kein Morgen zu früh, für mich gab es nur dich. Mein Leben bestand aus Dir, ich habe alles fallen gelassen, alles aufgegeben, meine Eltern, meine Familie, meinen Beruf, mein LEBEN! Doch du.. Dich interessierte das alles nicht. Du hattest nur Spaß am Spiel. Dir wurde es zu langweilig, der Alltag, die Regelmäßigkeit, meine Liebe, die ich dir bot wurde zu einer Last in deinem Leben. Hättest du jemals damit gerechnet? Damit gerechnet, dass eine deiner 'Puppen' zurückschlägt?
    Ihre Stimme erhebt? Gegen dich, den Spieler seines eigenen Spiels? Nein, du warst immer blind. Hast das Alles auf die leichte Schulter genommen. Aber heute nicht mehr. Ab heute bestimme ich die Regeln. Und wir fangen direkt an.. weißt du noch? Du hast mir erzählt, du wolltest Feuerwehrmann werden. Das musst du vielen erzählt haben, hm?" Sie hatte einen Kanister in der Hand. Stellte ihn hin. "Dann wollen wir doch mal sehen, wie du mit dieser.. 'brenzligen Situation' klarkommst." Sie stoss den Kanister um, eine stechend riechende Flüssigkeit trat aus und floss über den gesamten Bode, bis in seine Zelle. Den letzten Rest schüttete sie gegen Wände und einige Möbel. "Dumme Kuh. Das ist ein alter Bunker, die wurden extra so gebaut, dass sie nicht so leicht abbrennen. Falls mal eine Bombe in der Nähe einschlug, durfte nicht gleich der ganze Bungalow abbrennen.", dachtest du dir. Sie ging in die Nähe der Ausgangstür. Da war ein kleiner, abgedeckter Schalter. Sie zündete ein Tankfeuerzeug an und lachte entzückt. Die Flamme spiegelte sich in ihren Augen, die man durch die Maske glänzen sehen konnte.
    "Also dann, viel Glück, Schatz!" Sie warf das Feuerzeug hinter sich und das Ethanol entzündete sich. Als nächstes betätigte sie den Schalter. Du hörst ein lautes Signalgeräusch und die Zellentür vor dir öffnet sich. Doch wohin? Überall Flamen, die sich schnell ausbreiten und auf das Mobiliar übergehen. Die Treppe runter, vor dir eine dicke Metalltür, in der sich die Menschen bei Bombengefahr eingeschlossen haben. 'Von der einen Falle in die Nächste', denkst du dir. Du holst zwei Mal tief Luft, hältst dir einen Stofffetzen vor den Mund und sprintest los, durch einen kleinen Gang und verschließt die Metalltür hinter dir. Viele Riegel schließen und du bist gefangen.


    [expander]Edit: Ein paar Rechtschreibfehler korrigiert und neu geordnet, da das mit der Seitenbreite nicht hinkam.[/expander]
    [expander]Edit 2: Mein Gott, das geht einem VERDAMMT auf die Nerven, immer, wenn man einen Absatz korrigiert hat, sodass er passt, ist ein anderer falsch eingerückt. AWW![/expander]

  • Bin leider gaaanz schlecht darin zu Texten Kritiken / Bewertungen zu schreiben, allerdings war ich grad ein wenig enttäuscht als ich feststellen musste, dass der Post schon zuende war. Mir gefällts, mehr bitte! :P

    Ein Pinguin der's besser weiß, kühlt sich den Po mit Scholleneis.

  • [expander]Okay, hier der Zweite Teil, vor dem Ende. Zwecks Spannung kommt der erst später. Anscheinend gefällt es ja.. ein paar. Das reicht mir schon. Also bitte. Ich hoffe diesmal hat die Autokorrektur was gebracht.[/expander]


    Mit einem rußigen Geschmack im Mund rutscht du an der Tür hinab. Setzt dich hin und fängst an nachzudenken. Über das, was die Frau gesagt hat. Und wer sie überhaupt war. Mit Stimmen hast du ja sowieso immer Probleme gehabt, da kam es manchmal auch vor, dass du Tina mit Janice und Vanessa mit Nina angesprochen hast. Aber bisher war es auch noch nie so wichtig, so überlebensnotwendig, dass du dich an eine bestimmte Stimme erinnerst. ‚Okay, da war ein leichtes Kratzen. Vielleicht ist sie Raucherin? Das würde die Auswahl einschränken, aber zu wenige ausschließen. Komm schon, denk nach! Na gut, erst mal muss ich hier raus. ‘ Eine erstickende Dunkelheit lag in diesem Keller. Vor so vielen Jahrzehnten gebaut, um Menschen zu beschützen, und nun hielt sie einen Menschen fest. Starr blickst du um dich. Ein verriegeltes Fenster. Vielleicht gibt es dazu irgendwo eine Vorrichtung zum Entriegeln. Du richtest dich langsam auf, den Blick immer noch in Richtung Fenster gewandt. Auf einmal spürst du einen unglaublichen Schmerz. „FUCK!“, du musst dir beim flüchten an einer spitzen Kante, einem Metallriemen oder Ähnlichem eine tiefe Schnittwunde zugezogen haben. Dein Unterhemd war durchnässt von deinem eigenen Blut. Nervös und mit zittriger Hand hebst du es an, möchtest gar nicht wissen, was sich darunter befindet und wendest dich innerhalb von einem Sekundenbruchteil ab. Du hast gerade eine klaffende Wunde gesehen. Wäre es bei jemand anderem gewesen, hättest du wahrscheinlich noch gekichert und gesagt: Tja, dumm gelaufen, würd‘ ich sagen, was?“, aber diesmal war es dein Unterleib, der aufgeschlitzt war und es war dein warmes, dickflüssiges Blut, das dir den Bauch hinab rann. „Ich muss hier raus. Einfach nur raus, so schnell wie möglich“.
    Du zerreißt dein Shirt und wickelst es dir um den Bauch. Befestigen tust du es mit einem Teil deiner Hose. Es war zwar schwierig, aber nach ein paar Versuchen konntest du einen Knoten hinter deinem Rücken binden. Das wird den Blutfluss nicht stoppen, aber verlangsamen und dir Zeit geben, beim Versuch das Fenster zu öffnen. Gebeugt läufst du zwischen alten Sekretären und Tischen mit Dosenfutter entlang, auf der Suche nach einer Art Kontrollpult oder einem Funker. Direkt neben einem großen Spind siehst du etwas glänzen. Es war kein Schalter, eher eine senkrechte Leiste, die man nach hinten ziehen konnte. Ein Hebel! Das Metall ist rostig und brüchig. Keine Chance ihn zu betätigen, aber es ist deine einzige Chance zu entkommen. „Komm schon, ich kriege den Hebel nicht betätigt, aber irgendwie müssen die beiden Metallplatten vorm Fenster weg“. Du blickst dich noch einmal um. In der Ecke lagen noch ein paar der Fast-Food Gerichte, die Alufolie daneben. Da kam dir ein Einfall. Eine Sache, die er als technischer Assistent in der Ausbildung gelernt hat, war, dass man Aluminiumpulver mit Rostpulver verbinden konnte. Oder besser gesagt, man sollte es möglichst nicht tun. Das Aluminiumpulver verbindet sich mit dem im Rost enthaltenen Eisenoxid, bildet Rost-Thermit, welches leicht entzündlich ist. Die daraus entstehende Flamme braucht kein Sauerstoff zum Brennen, weshalb sie so besonders gefährlich ist. „Wenn ich das Pulver auf die Seiten-Scharniere streiche und entzünde, würde es sie vielleicht soweit verbrennen, dass ich den Rest der Verriegelung einfach hinausschlagen könnte“. Du läufst zurück zum Tor, durch das du hineingekommen bist. „Okay, ich brauche eines der Plastikmesser und das Feuerzeug, mit dem sie das Ethanol entzündet hat“. Du wickelst dir dein anderes Hosenbein um die Hände und drehst an der Türverriegelung. Wenige Sekunden später stehst du im komplett verrauchten Hauptraum. Die Möbel waren fast komplett in sich zusammengefallen und ein riesiger Schrank versperrte den Weg in den hinteren Teil der Anlage. Das Feuerzeug lag direkt vor dem Schrank und war sogar in Reichweite. „Läuft tatsächlich mal etwas gut?“, dachtest du dir und kaum hattest du den Gedanken beendet bereutest du ihn auch schon. Der Schrank brach entzwei und bedeckte das Feuerzeug unter sich. Der Gasbrenner! Du ranntest den Gang, durch den du gekommen warst, zurück in Richtung deiner Zelle und warst zum zweiten Mal überrascht. Das Feuer hatte sich in dieser Ecke fast gar nicht ausgebreitet. Vielleicht lag es an der schlechten Luftzufuhr oder der Entfernung zur Quelle, aber in deiner Zelle war nur ein kleines Feuer, welches du austreten konntest. Du greifst nach einem der benutzten Plastikmesserschneiden und dem Gasbrenner. „Dass der sich nicht entzündet hat“. Du tust ihn in einen der letzten vollen Wasserbehälter, damit er sich nicht in der Wärme entzündet. Schnell drehst du dich und machst dich auf, zurück in den Keller. Beim Zurückrennen fällt dir ein Foto an der Wand auf. Es zeigt eine Frau, sie war rund 20 und sehr hübsch. Dunkle Haare, braune Augen.
    Wirklich ein schönes Portrait Foto. Irgendwoher kanntest du sie und natürlich wusstest du, dass sie die Frau sein musste, die ihn gefangen hielt, aber darüber konnte er später nachdenken. Erst mal raus. Zurück im Keller verschließt du das Tor hinter dir und machst dich schnell an dein Gemisch. Du brauchtest noch eine Art Mörser, mit der du die beiden Stoffe vermischen konntest. Du schüttest das Wasser aus dem Behälter auf den Boden. Ein Tropfen. Anscheinend ist unter dem Keller noch ein weiterer Raum. Das Wasser hättest du sowieso nicht gebrauchen können, hättest du es auf das entzündete Feuer geschüttet wäre es verdampft und heiße Tropfen wären dir entgegen gespritzt. Du mischt das Aluminium mit dem vom Hebel abgekratzten Rost. Circa 50 Gramm Thermit. Du feuchtest es noch ein wenig an, sodass du es am Fenster befestigen kannst.
    Mit dem Gasbrenner gehst du einige Schritte zurück und entzündest die Stoffmischung. Nach ein paar Minuten, einem leichten knistern und einer Stichflamme erstickt das Feuer. Die Metallplatten hängen jetzt nur noch an dem Fenstersims. Du nimmst all deine Kraft zusammen und schlägst gegen. Dabei reißt du dir deine Handkanten auf, trotz Stofffetzen, die du sicherheitshalber um deine Hand gewickelt hast. Aber das Fenster ist offen. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass du nicht schon zu fett warst für das Fenster. Es sieht bestimmt bescheuert aus, wie du versuchst an der Wand hinauf, durch das kleine Loch zu kommen. Aber für dich ist es ein Überlebenskampf. Der Erste, den du in deinem Leben mitmachen musst. „Und hoffentlich auch der verdammt nochmal letzte“. Jetzt verfluchst du die hunderte Döner und Pizzas. Geschafft! Dein Körper ist frei, du ziehst nur noch die Beine ran und bist endlich raus. Frische Abendluft steigt dir in die Nase. Noch nie warst du so glücklich darüber, den Mond und den Sternenhimmel über dir zu sehen. Neben dem Zirpen von einigen Grillen und dem Knacken des Feuers hörst du aber noch etwas. Schritte über den Rasen auf dem du liegst. Du denkst, dass es die Feuerwehr sei. Irgendjemand muss das Feuer gesehen haben und sie gerufen haben. Und dann kam dieser Schatten. Dieser Schatten der Erschöpfung legte sich über deine Augen. Ein weibliches Lachen war das Letzte, was du in deinem Leben hören solltest..

  • Fuck man, ist das geil!
    Wo bleibt der dritte Teil, das ist so verdammt spannend! Richtig toll geschrieben, in einem Stil, den ich bisher noch nicht kannte! Richtig, richtig gut! Großes Lob an dich.

    Terminator3: Was heißt bei Star Wars battelfront 2 online Ping weil ich habe immer so ungefähr 300 Ping oder so was heißt das?
    Pinguin: Ping sind die rsten 4 Buchstaben meines Nicks. Das heißt du hast 300 Pinguine.

  • [expander]Vielen Dank! Bei so viel Lob hätte ich das Ende am liebsten nochmal geschrieben. Denn mir pers. gefällt es nicht so wirklich. Aber dennoch bitte ich jeden mal seine Meinung zu sagen. Schliesslich war es eine meiner ersten Arbeiten! Also dann, die Letzten 1.500 Worte.[/expander]


    Zwischen Spinnweben, Dreck und Würmern wachst du auf. Ein muffiger Gestank steigt dir in die Nase. Angeekelt blickst du dich um. Du liegst in einer kleinen Kiste, kaum größer als.. als ein Sarg. Du schlägst gegen die Decke. Kleine Erdbrösel fallen durch die Holzdecke auf deinen Kopf. Unter der Erde. Vergraben wie ein Toter. Aber du bist nicht tot, du lebst! Deine Wunde war sterilisiert und verbunden. Fühlte sich sogar schon ganz gut an. Wie lange warst du diesmal weg?! Schläge, Tritte, Schreie, nichts half an gegen dein unterirdisches Gefängnis. Beim Versuch dich auf die Seite zu drehen, um zu gucken, ob unter dir irgendetwas Besonderes ist, findest du einen handgeschriebenen Brief. Er ist gefaltet und mit Wax verschlossen. „Was kommt denn jetzt, bitte?“, denkst du dir nur und reißt ihn auf. Es ist viel zu dunkel, um irgendetwas zu erkennen. Du durchsuchst deine Taschen nach etwas nützlichem, aber das Einzige, was du findest ist das Feuerzeug, das du mit aus dem Keller im Bungalow mitgenommen hast. Die Flamme war inzwischen sehr klein, aber noch hell genug, um den Text auf dem Brief zu lesen. Es war eine sehr schöne, saubere Schrift, anscheinend mit einem Füller geschrieben. Der Text war in Blockbuchstaben geschrieben, mit Serifen an den Ecken. Du beginnst zu lesen:

    Andreas...

    Ich hoffe, du hast die Möglichkeit das hier zu lesen, und bist nicht schon im Schlaf an Nahrungsmangel gestorben. Direkt hinter deinem Kopf wirst du ein Foto finden. Das solltest du dir mal ansehen, dann verstehst du vielleicht etwas besser. Abschließend möchte ich noch sagen, dass es mir Leid tut. Es tut mir Leid, dass du mich gezwungen hast so weit zu gehen. Aber irgendjemand musste dich stoppen. Menschen verletzen ist keine Kunst, es ist ein Privileg, das einem genommen werden kann. Du wirst aus diesem Grab niemals entkommen, es wird dein Tod sein. Genau wie die Mädchen, denen du das Schicksal einer Last aufgetragen hast, die sie immer verspüren werden, wirst auch du den Rest deiner Zeit in einem Käfig verbringen. Es wird langsam und schmerzhaft.
    In ewiger Liebe,
    Vio.


    „Das kann doch alles gar nicht sein, wer soll diese Vio sein?“. Du legst dich auf deinen Bauch und blickst gegen das Kopfende. Mit einem sehr rostigen Nagel war ein Foto daran befestigt. Darauf waren zwei Mädchen, beide hatten blutunterlaufene, schwarze Augen. Auf der Unterseite des Fotos war noch ein Satz geschrieben: „Aut bibat, aut abeat!“ Er schien älter zu sein, als der auf dem Foto. „Latein.. was soll mir das sagen? Was soll das Alles, ich kenne diese Vio nicht und diese Mädchen auch nicht..“


    [expander][Blockierte Grafik: http://img545.imageshack.us/img545/3647/sistersl.jpg] [/expander]


    Auf der Rückseite des Fotos war ein längerer Text geschrieben worden. Es war dieselbe Schrift wie auch auf dem Brief:


    Nachruf

    Andreas K. war ein herzensguter Mensch. Stets bemüht seinen Mitmenschen ein angenehmes Umfeld zu bieten, hatte er immer ein offenes Ohr für die Probleme Anderer. Zu früh hat er uns verlassen. Es war einfach zu früh. So viele hätten sich noch bei ihm verabschieden müssen, so viele hätten ihm noch sagen müssen, was sie für ihn empfanden.
    Wir werden dich vermissen!
    In Liebe,
    V.


    Langsam legst du das Bild zur Seite. Dein Herz fängt an schneller zu schlagen, während dein Kopf zu verstehen beginnt. Als junger Arbeitsuchender hattest du deine erste Freundin. Sie war bezaubernd und viel zu gut für dich. Zu der Zeit sahst du in deinem Leben noch einen Sinn. Einen Weg weiterzumachen, Wünsche, Hoffnungen. All das, was die Realität später vernichtete. Ihr Name war Violetta… schon damals hattest du Befürchtungen. Denn hinter ihrem Antlitz hast du eine tiefe Trauer verspürt. Sie war nie auf der Suche nach jemand besserem. Sie selbst, ein Mädchen, das so perfekt schien, war absolut unvollkommen. Damals wolltest du nicht Schluss machen, doch warst gezwungen. Sie verhielt sich immer seltsamer, wurde immer zurückgezogener, vernachlässigte sich selbst, zeigte keinerlei Emotionen mehr. An manchen Tagen habt ihr kein einziges Wort geredet, das Einzige was sie über die Lippen brachte war: Ich liebe dich.
    Es wurde über die Monate zum Trauerspiel, jeden Tag rief sie an, kampierte vor deinem Haus, schickte dir Blumen mit Briefen und Fotos von euch. All das hast du verbrannt. Doch irgendwann hörte das Alles auf. Die Nachrichten, ihre Anrufe und ihre Allgegenwärtigkeit waren vorbei. Du hast nur noch ein einziges Foto bekommen. Darauf warst du und sie… ihr wart in ihrem alten Herrenhaus, das war eins eurer ersten Dates gewesen. Du hattest ihr versprochen, dass ihr auf Ewig zusammen bleiben würdet. Von deinen Träumen und deinen Ängsten.. all das, was du heute anderen vorlügst. Doch damals hattest du es ernst gemeint. Einige Monate nachdem du die Beziehung mit ihr beendet hattest, erfuhrst du von einem guten Freund, dass ihre Eltern gestorben waren. Wann wusste er nicht, aber es muss noch während eurer gemeinsamen Zeit gewesen sein. Du hast damals schon vermutet, dass sie sich deswegen so zurückzog. Tausende Fragen kamen dir in den Sinn. Machte sie dich für das Ableben ihrer Eltern verantwortlich?
    „Sie hat nie aufgehört an mich zu denken.. niemals hat sie vergessen, dass ich sie damals im Stich gelassen habe.“ Du hast solange an der Holzdecke gekratzt, bis deine Finger blutig waren. Du würdest hier nichtmehr rauskommen. Langsam ziehst du den Nagel aus seiner hölzernen Halterung, hörst dabei ein Knarzen und Knirschen. Vielleicht ist es gut so. Mit dem Foto und dem Brief auf der Brust machst du dich bereit. In deinem Inneren tobt ein Sturm. Einerseits verspürst du Reue und Scham vor dieser Frau und den unzähligen Anderen, denen du weh getan hast. Andererseits bist du froh, dass es endlich endet. Du hältst den Nagel mit der spitzen Seite nach unten gerichtet über dein linkes Auge. Es soll schnell und schmerzlos sein. Kurz bevor du deine Hände senkst flüsterst du noch: „Es tut mir Leid..“
    Und Alles, was von dir Übrig bleibt ist dein lebloser Körper einige Dutzend Meter unter einem Hügelgrab und ein paar enttäuschte Mädchen in der Ferne. Und der bitterer Nachgeschmack einer traurigen Realität, in der Lügen und das Internet die Vormacht übernommen haben und mehr als einige wenige Parallelen zum echten Leben gebildet haben. Doch war das der richtige Weg in eine bessere Zukunft? Was hättest du getan..?



    „Sir? Das hier ist die Kient Akte. Hab sie so fertig gemacht, wie Sie es wollten!“
    „Sehr gut, John. Sie können für heute Feierabend machen. Den Papierkram erledige ich.“
    Es war eine dünne Akte mit wenig Inhalt. Ein paar Dokumente, die Fallrelevante Dinge erklärten. Ein psychologisches Profil der Täterin, ein Bericht der Wunden des Opfers aus der Pathologie, eine Ansammlung seiner Habseligkeiten und ein ungefährer Tatablauf, mit einer sehr ungefähr bestimmten Zeitlinie.
    Darauf stand ‚Mord-Akte Andreas Kient‘, darunter ein Foto eines übergewichtigen, Ende-30-Jährigen Mann. Als der Chief zum Ersten Mal von dem Fall gehört hat wurde ihm übel. Ein arrogantes Arschloch, das im Internet irgendwelche Mädchen aufreißt wird von alter Liebe entführt, gefangen gehalten, bei lebendigem Leib begraben und am Ende tötet sich der Typ, aufgrund von Schuldgefühlen mit einem rostigen Nagel selbst. Außerdem das Foto einer hübschen, jungen Dame. Sie war die Täterin. Darunter stand ‚Violetta Marsh‘. Einige Tage nach dem Fund der Leiche wurde ein Nachruf von Unbekannt geschaltet. Das war der Fehler den sie begangen hat. Im Grab und in dem alten Bunker aus den 40ern konnte man keine Beweise finden, da sie entweder verbrannt waren oder schon vergammelt. Der Kerl lag mindestens zwei Wochen in diesem Grab. Was das mit dem Nachruf natürlich noch verdächtiger machte. Wir konnten einige Dokumente, Überwachungsvideos und Fotos in der Wohnung der Verdächtigen finden, die uns dann zu einer Anklage behalfen. Das Überraschende: sie gestand die Tat auf Anhieb. Direkt beim ersten Verhör gab sie ein mündliches Geständnis ab. Als Motiv nannte sie: „Rache. Rache dafür, dass er sich nie mehr für einen Menschen interessiert, als für sich selbst. Dieser selbstverherrlichende Egoismus, dass es niemand besseren, niemand klügeren und niemand unschuldigeren gäbe als ihn. Er musste alles bereuen. Ich habe ihm geholfen. Diese verkommene Seele musste befreit werden, verstehen Sie? Tag und Nacht habe ich ihn beobachtet. Kein Schlaf, nichts gegessen. Dieser Mensch war kein Mensch. Er war ein Tier. Ein Tier, das nur dem Drang zum Überleben nachgab. Und egal was er dafür tun müsste, er hätte es getan. Ich habe ihm die Augen geöffnet! Ich bereue nichts!“
    Leise flüstert er: „Warum müssen solche Dinge passieren? Werden meine Kinder wirklich in so einer verkommenen Welt aufwachsen?“
    Sonne scheint durch die Raffrollos. Die Sonnenscheine schienen die Trauer, die auf dem Moment lag vergessen zu lassen. In ein paar Wochen würde das Grab wieder bewachsen sein und der Bungalow wieder dem Zahn der Zeit verfallen. Niemand würde sich an die Geschichte erinnern und die Welt würde weiterleben. „Vielleicht war es wirklich gut.. manche Menschen müssen diese Welt verlassen, um Platz für bessere, klügere zu machen. Es wird immer dieses Böse da draußen geben. Aber auch sie. Egal wie überzeugt sie davon war, dass sie allen geholfen hat, sie ist genauso eine Mörderin, wie er ein betrügerisches Arschloch war“. Er schmeißt die Akte auf den Tisch vor ihm, mit dem Gedanken sich damit morgen nochmal zu beschäftigen. Nach dem letzten Schluck aus der Kaffee Tasse schnappt er sich seinen Mantel und schließt das Büro hinter sich. Die Erschütterung des Falles hatte ein kleines Foto, was man im Grab gefunden hatte aus der Akte fallen lassen. Darauf war ein lateinisches Sprichwort geschrieben. Darunter die Übersetzung: Friss Vogel, oder stirb!


    [expander]Als kleinen Dank habe ich ein Foto eingefügt, das das Foto vielleicht etwas deutlicher rüberbringt. :)[/expander]

  • Krass, einfach nur krass... Schreibstil ist so ungewöhnlich, so lebendig. Es ist, als würde ich selbst diese ganze Sache miterleben. Grandiose Leistung, ich war selten in letzter Zeit so... erschüttert und nachdenklich. Danke, dass du diese Geschichte veröffentlicht hast! Ich verneige mich ehrfürchtig...

  • Vielen, vielen Dank! Tatsächlich habe ich bei der Geschichte, wie später dann in vielen anderen auch, versucht dem Leser zu vermitteln, dass er in der Situation ist. Weswegen ich die Seite hier auch als Angelpunkt nehmen wollte. Denn hier kennt denke ich jeder dieses 'Vorurteil', was man schnell kriegen kann. Es ist keine perfekte Geschichte, aber eine sehr Wirklichkeitsnahe. Das macht denke ich auch einen großen Teil des Reizes aus, den man als Leser verspürt. Dazu noch die ziemlich genauen Moment-Beschreibungen, die mir anscheinend liegen. Nochmal, vielen Dank, Kane! :)

  • Vielen, vielen Dank! Tatsächlich habe ich bei der Geschichte, wie später dann in vielen anderen auch, versucht dem Leser zu vermitteln, dass er in der Situation ist. Weswegen ich die Seite hier auch als Angelpunkt nehmen wollte. Denn hier kennt denke ich jeder dieses 'Vorurteil', was man schnell kriegen kann. Es ist keine perfekte Geschichte, aber eine sehr Wirklichkeitsnahe. Das macht denke ich auch einen großen Teil des Reizes aus, den man als Leser verspürt. Dazu noch die ziemlich genauen Moment-Beschreibungen, die mir anscheinend liegen. Nochmal, vielen Dank, Kane! :)


    Was los mit dir so kennt man dich ja garnicht :D ist auf jedenfall richtig nett zu lesen ein 3ter Teil wär cool :)

  • Nunja,in wichtigen Sachen bin ich immer fair. Streiten wegen unwichtigem ist ja bekanntlich leichter als wegen bedeutenden Sachen. Und ja, Danke! Vielleicht kommt in Zukunft ja noch mehr, wenn ich ein Thema behandele, was hier reinpasst. :)


    Gebe ich dir Recht :)

  • Hmm.. der Schluss lädt zum Nachdenken ein.
    Ein wenig plötzlich war der Meinungsumschwung von Andreas, meiner Meinung nach, aber die Vergangenheit wurde gut in die Geschichte eingefädelt. Vielleicht können wir uns deshalb so gut in diese Geschichte hineinverdenken, weil du Internet mit der Realität verschmelzen lässt. Durch und durch aber eine interessante Geschichte mit einem nachdenklichen Schluss, der jedoch ein klein wenig zu früh kam.
    Ich würde mich freuen, auch weiterhin von dir zu lesen.
    Mach weiter so!

    Terminator3: Was heißt bei Star Wars battelfront 2 online Ping weil ich habe immer so ungefähr 300 Ping oder so was heißt das?
    Pinguin: Ping sind die rsten 4 Buchstaben meines Nicks. Das heißt du hast 300 Pinguine.

  • Richtig gute Geschichte, die hat mich gefesselt und ich konnte erst aufhören sie zu lesen, als ich fertig war.^^
    Spannend geschrieben und man konnte sich in die Person richtig gut rein versetzen und die Umgebung konnte
    man sich richtig gut vorstellen, aber das Bild kommt mir bekannt vor, hast du das schonmal hierher gepostet?

  • Der Abschluss war gewollt plötzlich. Garantiert nicht vollendet, aber doch so wie ich es in jedem anderen Fall auch bevorzugt hätte. Denn so ist man noch voll im Geschen, man denkt immernoch über das Thema nach, wie man selbst handeln würde. Das mit dem Meinungsumschwung ist grade das, was mir noch nicht gefällt. Es darf nicht ausklingend sein, es muss drastisch sein, aber verständlich und nachvollziehbar. Und da ich sowieso ermutigt bin wird es garantiert mehr in die Richtung geben.


    Edit: Das Bild ist älter, ja. Es war für den Halloween GFX Contest 2010, Kategorie Speedart. Ich habe es auch in Facebook. :) Original stand dort: In Memory of my old self. Aber ich dachte es passt perfekt zum Setting.

  • Sehr gut geschrieben. Dein Schreibstil ist sehr unterhaltsam, so dass man, wenn man angefangen hat zu lesen, auch fertig lesen will und er unterscheidet sich voll von dem, was ich bisher gelesen habe. Weiter so :)