Beiträge von Gamergirl

    "Gottverdammt, mein Schädel brummt" Leera versuchte sich aufzusetzen, als sie bemerkte, dass sie sich in einem kleinen Raum befand. Der Gedanke des Gefangenseins machte ihr Angst, sie wurde etwas panisch und blickte sich in dem Raum um. "Chesira? Chessi? Kleines wo bist du?" Doch von der Echse war nichts zu sehen, geschweigedenn zu hören. Anscheinend war Chesira entkommen. Aber was, wenn nicht? Was, wenn sich die Piloten mit ihr einen Spaß erlaubten? Viele Piloten waren grausam genug. Zum ersten Mal seitdem sie ihre Eltern verloren hatte, schluchzte Leera. Diesmal waren es keine Schauspielerei, Tränen kullerten über ihre Fell. Sie fühlte sich allein und schloss die Augen. Da kamen ihr die Erinnerungen...


    "Haha, Leera! Aus dir wird nie etwas!" - "Ja schau dich an, du bist viel zu klein und außerdem ein Angsthase!" - "Jetzt hast du keinen mehr, der zu dir hält, deine Mama und dein Papa sind tot!" Die Stimmen der anderen Bothanerkinder wurden immer lauter und Leera hielt sich ihre beiden Ohren zu.


    "Lasst mich in Ruhe!", schrie sie und ihr Echo hallte noch durch die anderen Zellen des Gefängnisses. Sie dachte an den Moment, als sie Chesira in den Armen hiel. Zehn Jahre war es her. Damals wollte sie einfach nur weg. Weg aus Bothawui, weg von den Erinnerungen an ihre Familie und vor allem weg von den Hänseleien. Heimlich schlich sie sich n Bord eines Raumschiffes und wurde, wie sich später herausstellte, nach Lok geflogen. Sie rannte aus dem Raumschiff, aus Angst entdeckt zu werden und versteckte sich hinter einigen Felsen. In diesem Augenblick fühlte sich Leera einsam, von der ganzen Welt verlassen und bereit, zu sterben. Sie nahm das Messer ihres Großvaters, aber das Schicksal wollte es anders. Sie erblickte ein Nest und aufgrund ihrer Neugier wollte sie es sich genauer anschauen. Ogott, in der Nähe des Nestes lagen Kadaver von roten Echsen, deren Haut abhgeschabt worden war. Sie wusste, dass Wilderer scharf auf das Leder von Reptilien waren. Leder brachte viel Geld ein. Sie bückte sich über den Kadaver einer der Echsen und schloss die Augen für eine Gedenksekunde. Da hörte sie eine hohes Knurren. Es klang nicht sonderlich bedrohlich, eher hilflos. Sie drehte sich um und starrte in das Gesicht eines jungen Veps...


    "Chessi..." Leeras Stimme wurde leiser, sie atmete schwer und hatte Schmerzen im Brustbereich. Jetzt da Chesira nicht in ihrer Nähe war, fühlte sie sich wieder so einsam wie vor zehn Jahren. Bald würde wieder der Tag hereinbrechen, sie spürte es. Bis dahin musste sie irgendwie aus diesem Gefängnis entkommen. Sie langte sich in die Innentasche ihres Umhangs und stellte mit Freuden fest, dass sie anscheinend nicht durchsucht wurde, bevor sie hier in die Zelle geworfen wurde. Mit ihrem letzten Dietrich öffnete sie geschickt und schnell ihre Fesseln und machte sich an der Tür zu schaffen. Immer wieder lauschte sie, ob sich nicht eine Wache näherte um nach den Rechten zu sehen, während sie mit dem Öffnen der Tür beschäftigt war. Es war anstrengend, sie musste sich auf Zehenspitzen stellen um überhaupt zu dem Schloss zu gelangen. Plötzlich hörte sie Schritte ganz in der Nähe und vor Schreck brach ihr Dietrich ab. "Scheiße..." fluchte sie leise. Die Schritte kamen näher und näher. Sie rannte in die dunkelste Ecke der Zelle und machte sich möglichst unauffällig klein. Da hörte sie, wie dieser jemand das Schloss öffnete und die Tür aufging. Es war der Pilot, der sie den beiden Sicherheitskräften ausgeliefert hatte.

    Leera beobachtete neugierig, wie die Kerle in den Sturmtruppen Rüstungen den wehrlosen Bothaner gefesselt zu ihrem Raumschiff brachten.
    "Was für ein Dummkopf, als Schmuggler sollte man vorsichtiger sein", dachte sich Leera, während Chesira sich entfernte um in der Umgebung nach etwas Essbaren zu suchen. Leera vertraute auf Chesira und da ihr Vesp ein eher ungewöhnliches Haustier war, würde auch keiner beim Anblick dieser roten Echse vermuten, dass sich jemand in der Nähe aufhalten würde. Vesps wie auch viele andere in der Wildnis herumstreuende Tiere waren von Natur aus sehr neugierig und es passierte nicht selten, dass eines dieser Tiere sich an Bord eines Raumschiffes verirrten und so durch die halbe Galaxies geflogen wurden. Die Überlebenschancen auf einem fremden Planeten waren für die Tiere jedoch gleich 0.
    Während Leera noch das Geschehen beobachtete und sich innerlich über den anderen Bothaner lustig machte, spürte sie etwas Kaltes in ihrem Nacken. Noch bevor sie sich umdrehen konnte hörte sie wie er sagte: "So haben wir noch einen Spion hier?" Leera wusste was in einer solchen Situation zu tun war. Schon viel zu oft in ihrem Leben hat es Gefahr gegeben. Da fing sie auch schon auf einmal an zu weinen. Lauthalt und in Tränen ausbrechend kauerte sie sich zusammen und wirkte noch kleiner und wehrloser. Dann drehte sie den Kopf um und sah dem Kerl mit dem Blaster mit weit aufgerissenen Augen an. Das hatte er nicht erwartet und wirkte einige Sekunden lang verwirrt. In dem Augenblick besprang ihn etwas von hinten und ehe er sich versehen konnte, gelangte er ins straucheln und fiel längs zu Boden.
    Chesira hatte das vorgetäuschte Weinen von Leera mitbekommen und ihr Echsenhirn wusste sofort, was in dieser Situation zu tun war. Viel zu lange schon waren die beiden zusammen unterwegs, es bestand eine Art unsichtbares Band zwischen den beiden und der jeweils andere wusste sofort, was der andere sagen wollte bevor er es sagte (oder im Falle von Chesira knurrte).
    Leera verlor keine Zeit und sprang auf, schnappte sich ihr Messer (ihre bisher einzige Waffe, geerbt von ihrem Großvater), nahm dem gefallenen Tropper seinen Blaster weg und verschwand wieder hinter einigen Kisten. Chesira rannte ihr hinterher. Als sich Leera kurz umdrehte um zu schauen ob sie der Bedrohung entwischt war, stieß sie mit jemanden zusammen und fiel hin. Sie blickte auf und sah demjenigen direkt is Gesicht. Er schien nicht böse zu sein, hatte etwas Freundliches in seinem Gesichtsausdruck. Dennoch sollte man sich nie zu sicher sein und Chesira stellte sich schützend vor die am Boden liegende Leera und knurrte die Person an, bereit sie zu beschützen.

    Ich hab mal Star Wars Galaxies gespielt (für alle die es nicht wissen, das ist ein MMORPG im Star Wars Universum)
    Meine Bothanerin sah genauso aus wie auf dem Bildchen und hatte auch das selbe Tier und die Namen hatte ich damals schon.
    Deswegen kann ich mich ziemlich gut mit meiner Figur identifizieren und spiele jetzt quasi nochmal das, wo ich damals aufhören musste.


    Ich kann mal demnächst noch Fotos reinstellen, damit ihr euch noch einen besseren Überblick verschaffen könnt.

    Ich habe eine neue Geschichte gestartet, weil ich meinen Charakter keiner bisherigen Geschichte zuordnen konnte.
    Und keine Sorge, in jedem meiner Posts wird immer wieder ein Teil ihrer Vergangenheit aufgedeckt.
    Alles auf einmal wäre ja langweilig. Und ich liebe Charakter, die nicht perfekt sind.
    ;)

    Langsam wanderte die Sonne dem Horizont entgegen. Der Schleier der Dunkelheit breitete sich über die nahegelegenen Bäume aus, bis letztendlich die gesamte Gegend dunkel war.
    Die Nacht war hereingebrochen. "Ich mag die Dunkelheit, sie gibt mir Sicherheit...", dachte sich Leera gedankenversunken, während sie den Kopf von Chesira kraulte. Chesira knurrte behaglich und schloss die Augen. Ihr Kopf wippte leicht hin und her. Plötzlich richtete sich Leera auf. "Es wird langsam Zeit, komm Kleine!" Ihr roter Vesp wurde vom Mondschein erfasst und sie sah recht bedrohlich aus, was sie jedoch nicht war. Nicht im Normalfall. Das wusste Leera auch. Bei Gefahr jedoch durfte man die geringe Größe von Chesira nicht unterschätzen. Und auch nicht die von Leera. Seitdem ihre Eltern damals bei dem Bürgerkrieg ums Leben gekommen waren, war Leera auf sich ganz alleine gestellt. Drei Jahre lang voller Einsamkeit lebte sie von dem, was die Natur zu bieten hatte. Oder was sie sich aus den Brieftaschen der Leute holte. Sie musste überleben und würde deswegen auch vor nichts zurückschrecken. Irgendwann war ihr Bothawui zu eintönig geworden, sie wollte mehr. Und deswegen schlich sie sich immer öfters auf fremde Raumschiffe um heimlich zu den verschiedensten Planeten zu reisen. Sie hatte es schon nach Tatooine verschlagen, nach Corusant oder Naboo. Aber auch weniger freundliche Planeten wie Dathomir, Felucia oder Lok. Dort hatte sie Chesira gefunden. Beziehungsweise andersrum. Chesira war ein junges Vesp Weibchen gewesen und so wie Leera war sie wahrscheinlich Waise. Das war vor zehn Jahren. Seitdem haben sich die beiden kein einziges mal getrennt und waren aufeinander angewiesen.


    So wie hier auf auf Dathomir. In der Gegend soll es Rancors geben, fürchterlich groß, gewalttätig und den ganzen Tag hungrig. Letzters hatten Leera und Chesira mit ihnen gemeinsam. Doch egal wie gefährlich ein Tier auch war, Leera fühlte sich von ihnen angezogen. Sie waren ihr lieber als alles andere.
    In der Nähe der Stelle wo die beiden sich gerade aufhielten war Licht zu sehen. Ein nahegelegener Spaceport, von wo aus täglich Piloten mit ihren Raumschiffen zwischenlanden mussten. Raumschiffe, auf die Leera sich und Chesira schmuggeln musste, um von hier wegzukommen. Wo der Pilot hinflieg war ihr egal, sie empfand es als interessant das Ziel erst dann zu sehen, wenn sie das Raumschiff verließ.


    Sie machten sich auf den Weg und als sie den Spaceport erreicht hatten, versteckten sie sich hinter den rumliegenden Kisten. Ein Raumschiff scheint vor kurzem gelandet zu sein, die Fracht wurde entladen. Noch konnten die beiden das Schiff nicht betreten, Leera schätzte auf eine halbe Stunde und fing an aus ihrem sicher geglaubten Versteck heraus die Piloten zu beobachten.

    [Blockierte Grafik: http://img708.imageshack.us/img708/4764/leera.jpg]
    Die Rüstung auf dem Bild erhält Leera im Verlauf der
    Geschichte, bis dahin trägt sie zerissene Lumpen


    Name: Leera Ukrone
    Geschlecht: weiblich
    Heimat: geboren in Bothawui, nach dem Tod ihrer Eltern aufgewachsen auf verschiedenen Planeten (Mitfahrgelegenheiten als blinder Passagier auf Raumschiffen)
    Rasse: Bothanerin
    Alter: 20
    Größe: 135 cm
    Fellfarbe: dunkelbraun
    Haarfarbe: schwarz
    Augenfarbe: grün
    Eigenschaften: zynisch, sarkastisch, vertraut fast keinem, verabscheut alles außer Tiere, hat keine Ahnung von Raumschiffen aber von Natur, clever, bevorzugt die Dunkelheit, würde für Chesira ihr Leben aufs Spiel setzen, schreckt vor nichts zurück um zu überleben
    Vissenswertes: als Waise aufgewachsen (Eltern sind angeblich bei einem Bürgerkrieg ums Leben gekommen als sie sieben Jahre alt war)
    Tätigkeit/Beruf: Dieb, Herumtreiberin
    Ausrüstung: das Messer ihres Großvaters, den Blaster eines Sicherheitsmannes (geklaut)
    Begleiter: ein rotes Vesp-Weibchen namens Chesira (auf dem Planeten Lok gefunden und seitdem nichtmehr von ihrer Seite gewichen)


    [Blockierte Grafik: http://img696.imageshack.us/img696/97/vesp.jpg]


    Name: Chesira
    Geschlecht: weiblich
    Heimatplanet: Lok
    Art: Vesp
    Länge: 80 cm
    Farbe: rot
    Eigenschaften: begleitet Leera überall hin und sieht sie als Muttertier, sie und Leera verstehen sich ohne etwas zu sagen, ziemlich verfressen