Petition für einen Todesstern für Deutschland!

  • Das hat lefloid ja auch nur aus spaß gemacht.


    Und wer weiss vllt hat deutschland ja bald einen todesstern ;)

  • Ich bin der Meinung, irgendwer hätte mal hochgerechnet wie viel Geld bzw. Tonnen Stahl man für sowas bräuchte und es selbst unter höchsten Anstrenungen nie zu sowas kommen könnte, aufgrund des zu teuren Stahls für solche Projekte, tut mir Leid :P

  • Selbst wenn wir das Geld oder den Stahl (oder einen anderen vergleichbaren Stoff) hätten, wäre es ein sinnloses Projekt. Wir wären ja alle wieder Nazis. He
    Viel besser fände ich Raumschiffe oder Raktenobjekte die viel weiter raus ins Universum fliegen können bei bestehendem Kontakt zur Erde. Anderes Leben auf einem Planeten zu finden fände ich viel besser als einen Planetenzerstörer. Und da die letzten 100 Jahre technologisch sowas von schnell voranschreiteten, gebe ich die Hoffnung nicht auf, noch miterleben zu dürfen, auf einem anderen Planeten Lebewesen zu finden. Oder sie uns...


    Aber die Reaktion in der Öffentlichkeit auch hier in Deutschland wäre bestimmt mal was amüsantes wenn die Petition an die Öffentlichkeit gelangt.

  • Das wirst du niemals miterleben!


    Ganz einfache Rechnung, die du schon bei den Marsrovern anstellen kannst.


    Lichtgeschwindigkeit: c ≈ 3*10^8 m/s
    Entfernung Mars <-> Erde: d ≈ 2,5*10^8 km = 2,5*10^11 m


    2,4*10^11 [m] / 3*10^8 [m/s] = 800s ≈ 13min


    (Quelle: http://www.astronews.com/frag/antworten/3/frage3224.html)


    Die Verzögerung von Funk, der sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt liegt also bei 13 Minuten. Das heißt Kommandos, die an den Marsrover gehen (der nicht mit Lichtgeschwindigkeit hingereist ist, da du einen so großen Körper nicht auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen kannst) kommen erst 13 Minuten später an. Bilder erhalten wir also mit 13 Minuten Verzögerung.


    Schauen wir uns doch mal den uns nächsten Stern in der Milchstraße an: Proxima Centauri
    Leider sehr unwahrscheinlich dort Leben zu finden, wie wir es erwarten, weil eine Atmosphäre aufgrund der Strahlungsschwankungen nicht möglich ist.
    (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/P….C3.B6glichkeit_von_Leben, http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_n%C3%A4chsten_Sterne)


    Der nächste Stern ist Alpha Centauri A mit einer Entfernung von 4,36 Lichtjahren.


    Das bedeutet, dass eine Sonde, die dort hingeschickt wird (wohlgemerkt ohne, dass diese zerstört wird!) Daten sendet, die erst 4,36 Jahre danach empfangen werden können.


    Ein Jahr hat 365,25 Tage = 8766 Stunden = 525960 Minuten = 31.557.600 Sekunden


    4,36 Jahre haben also 137.591.136 Sekunden.


    Die Entfernung zum nächsten Sternsystem, in dessen Umlaufbahn Leben möglich ist, beträgt also: 1,38*10^8 [s] * 3*10^8 [m/s] = 4,13*10^16 [m]
    Die Entfernung zum Mars beträgt: 2,5*10^11 m.


    Das bedeutet, dass die Entfernung zu Alpha Centauri A das vielfache von der Entfernung zum Mars beträgt.
    Genauer gesagt: 4,13*10^16/2,5*10^11 ≈ 165.109


    Bedenkt man nun, dass der Mars Rover für seine Reise zum Mars 8 Monate gedauert hat (wohlgemerkt ist das durch die Nutzung von Umlaufbahnen geschehen und nicht durch reinen Treibstoff. Das ist nicht möglich, wenn du eine Reise außerhalb des Sonnensystems planst, was bedeutet, dass du mehr Treibstoff zur Beschleunigung brauchst, sobald du das Sonnensystem verlässt. Das macht das ganze teurer! Versuchen wir's dennoch mit dieser Milchmädchenrechnung..), dann wird die Reise in das andere Sonnensystem bei gleicher Geschwindigkeit 165109*8 Monate betragen. Das entspricht 1320874 Monaten und 110.072 Jahren.
    (Quelle: http://www.msnbc.msn.com/id/48…er-scores-touchdown-mars/)


    Berechnen wir das ganze doch mal mit der Geschwindigkeit der Voyager-Sonde, dem schnellsten Objekt, dass wir Menschen jemals ins Weltall gebracht haben.
    Diese Sonde hat eine Geschwindigkeit von 61.380 km/h = 17.050 m/s ≈ 6*10^-8*c (nur 0,00000006-fache Lichtgeschwindigkeit!!!)
    Die Sonde braucht also für diese Entfernung eine Zeit von: 4,13*10^16 [m] / 17.050 [m/s] ≈ 2,4*10^12 [s]
    2,4*10^12 s ≈ 4*10^10 min ≈ 6,7*10^8 h ≈ 2,8*10^7 Tage ≈ 76.758 Jahre
    (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_1)


    Klar, du könntest mit unendlich Treibstoff in der Theorie ein Objekt in die Nähe der Lichtgeschwindigkeit bringen, aber das ganze ist äußerst schwierig. Selbst bei Lichtgeschwindigkeit würde das ganze 4,36 Jahre dauern und das ist unrealistisch, da du eine Rakete nicht auf die Geschwindigkeit bekommst.
    Wenn du mit 1/10*c (also 1/10 Lichtgeschwindigkeit; vergleich das mal mit der 0,00000006-fachen Lichtgeschwindigkeit der Voyager Sonde!) rechnest, dann landest du schon bei knapp 44 Jahren Reisezeit. Addiere darauf noch 4 Jahre, bis die ersten Bilder aus dem Sonnensystem kommen und du bist bei 48 Jahren. Vorausgesetzt, dass alles so klappt, wie es soll und das Ding heil ankommt, was schon bei den Marsrovern schwierig war.


    Hinzu kommt noch, dass wir im Alpha Centauri System bisher KEINE Exoplaneten (Planeten in der habitablen Zone) gefunden haben und die Existenz auch unwahrscheinlich ist.
    (Quelle: http://www.exoplaneten.de/alpha-centauri/alpha-centauri.html)


    Die einzige Chance Leben zu finden ist also mit Teleskopen und viel, viel Glück. Sorry.


    Science, bitch!

  • Nichts ist unmöglich (Lotto)
    Ich persönlich finde es lustig, dass LeFloid dies macht. Klar wird da nie etwas drauß werden ;)